Dienstag, 16. Oktober 2018

Jurassic World 2: Das gefallene Königreich

























Regie: J. A. Bayona

Blue for you...

Für das fünfte Jurassic Park/Jurassic World" Abenteuer haben die Produzenten den spanischen Regisseur J. A. Bayona verpflichtet, der durch "Das Waisenhaus" bekannt wurde und aus dem Tsunami Katastrophenfilm "The Impossible" einen Oscarkandidaten gemacht hatte. Sein letzter Film war der von der Kritik sehr gelobte "Sieben Minuten nach Mitternacht". Allesamt recht erfolgreich - aber nun feierte er den Einstand im Bereich des Mega-Blockbusters.
Die weitweiten Einnahmen des Films belaufen sich bislang auf 1,3 Milliarden US-Dollar, womit er sich auf Platz 12 der finanziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten befinden. Auch in Deutschland klingelten die Kassen. Mit 2,397 Millionen Kinobesucher befindet sich das Saurier Epos auf Platz $ der Jahres Kinocharts 2018.
Der Film knüpft an das Ende des etwas erfolgreicheren Vorgängers "Jurassic World" an, der die Katastrophe des Vergnügungsparks Jurassic World zum Thema hatte. Dort konnte die riesige Zuschauermenge einen echten T. Rex bestaunen, auch der Mosasaurus war eine echte Attraktion. Durch die Schaffung einen noch gefährlicher aussehenden Hybriden kam es aber zum Zwischenfall mit einen Collateralschaden und entwickelte sich zur Katastrophe mit vielen Todesopfern, denn die Sauriers konnten ihre Käfige verlassen und Jagd auf Touristen machen. Nur gut, dass es inzwischen mit Owen Grady, gespielt von Chris Pratt, einen Saurierflüsterer gab. Der Tierfreund hatte vier kleine Baby-Velociraptoren großgezogen, die im Film dann ausgewachsene Monsterechsen waren. Aber für sie war Grady das Alphatier, der Papa, dem sich gehorchten. Sein Liebling unter den vier putzigen Haustierchen war Blue und dieser Raptor hat als einziger des Quartetts den Vorgängerfilm überlebt. Natürlich wurde Blue der Publikumsliebling und hat auch im neuen Film eine große Rolle erhalten. Und weil die etwas chaotische Liebesbeziehung zwischen Owen Grady und der etwas zickingen Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) auch gut funktionierte, wird sie in "Jurassic World: Das gefallene Königreich" wieder neu aufgelegt. Obwohl es den Anschein hatte, dass die Beiden ihre Beziehung nach den ganzen Strapazen intensivieren und vertiefen, war dies aber nicht der Fall. Sie trennten sich und sie kommen im Film wieder zusammen, streiten sich natürlich wieder und man wünscht ihnen, dass sie nun endlich ein Paar werden. Aber wie das Schicksal so will: Die Ereignisse überschlagen sich und die Saurier stehen dem jungen Glück im Wege.
Und auch der fünfte Teil setzt auf das altbewährte Rezept. Es gibt einige finstere Bösewichte wie Eli Mills (Rafe Spall), der die guten Pläne von Hammonds altem Kompagnon Sir Benjamin Lockwood (James Cromwell) durchkreuzen will. Denn der will einige der Saurier, die auf der Insel Isla Nubla leben, in einer teuren Rettungaktion vor dem drohenden Vulkanausbruch retten, die die gesamte Insel zerstören wird. Mills will die Tiere aber verkaufen an die meistbietenden Unterhändler, denn die Echsen sollen zu erfolgreichen Waffen für Kriege geklont werden. Es ist wieder ein Großwildjäger (Ted Levine) im Geschehen und ein fieser Kapitalist (Toby Jones). Unser gutes Heldenduo bekommt Unterstützung von einem dunkelhäutigen, sehr sympathischen aber etwas mimosenhaften Nerd (Justice Smith) und einer Ärztin (Daniela Pineda), die ebenfalls noch im Alter des Teenager Zielpublikums sein dürfte.
Blue ist auch auf der Insel. Da Claire von Lockwood mit der Aktion betraut wird, kommt auch Owen Grady ins Boot. Denn der ist der Einzige, dem Blue freiwillig gehorchen könnte mit in die Zivilisation zu kommen. Auf der Insel wird dann aber schnell klar, dass die Tierrettungsaktion sabotiert wird und die Saurier für Geld verhökert werden sollen. Ausserdem sind die Jäger so rücksichtslos, dass sie die majestätischen Tiere der Vorzeit nicht besonders liebevoll behandeln. Der Tierschutz müsste sich einschalten. Doch nur Owen und Claire können vielleicht noch helfen...
 




Star des kurzweiligen Films, der keinerlei Überraschungen bietet, sondern schwärmt, wenn es wieder aufgewärmt ist neben Blue ein neu dazu gekommener Stygimoloch, der für einige Lacher sorgt und der gentechnisch veränderte Indoraptor, der im Laufe des Films mit einem guten Appetit gesegnet ist und auch viel Futter vor das riesige Maul bekommt. Wer die Jurassic Filme mag, wird auch diesen mögen. Natürlich ist Spielbergs Teil 1 immer noch unerreicht, denn dort wurde die ganze Magie der Urzeitechsen perfekt ausgespielt. Inzwischen hat man sich an die Tiere gewöhnt und hat nichts dagegen, wenn sie uns wieder im Kino aufsuchen.





Bewertung: 7 von 10 Punkten. 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen