Regie John Carl Buechler
Carrie vs. Jason...
Im sechsten "Freitag, der 13." wurde der allbekannte Camp am
Crystal Lake schnell mal in "Camp Forrest Green" umgetauft, was unseren
Jason aber auch nicht daran hinderte sein blutiges Unwesen zu treiben.
Mit Produktionskosten von ca. 3,5 Millionen Dollar spielte auch der
Nachfolger "Freitag, der 13. - Jason im Blutrausch" weltweit beinahe 50
Millionen Dollar ein, was die Macher erneut erfreute und die Serie
erfolgreich am Leben halten konnte. Man war natürlich bemüht den Aufguss
immer wieder mit einigen neuen Ideen anzureichern, so dass das Szenario
nicht langweilig erschien. In Teil 7 kommt mit der hellsichtigen Tina
Shepard, gespielt von Jennifer Banko (als Kind) und Lar Park-Lincoln
(als Teenager) tatsächlich ein kurioser "Carrie" Verschnitt zu Einsatz.
Schon zu Anfang war der Grusler als "Carrie die Tochter Satans VS.
Jason" angedacht, doch man konnte sich rechtlich nicht einigen, so wurde
als Carrie eben unsere Tina. Und die hatte als Kind am Crystal Lake
auch eine ganz persönliche traumatische Erfahrung - allerdings geschah
dies ganz ohne Einsatz von Superkiller Jason. Die kleine Tina musste
aber als Kind immer wieder mit ansehen, wie ihr geliebter Daddy
aggressiv gegen Mami wurde und daher wünschte sie ihm irgendwann in
einer solchen Situation am Crystal Lake den Tod und dieser Wunsch ging
dank der telekinetischen Kraft in Erfüllung. Seither hatte die Kleine
einen Knacks weg und ihre Mutter Amanda Shepard (Susan Blu) schickt sie
in Psychiatrien. Dort reift sie zum Teenager und wird von Dr. Crews
(Terry Kiser) behandelt. Der sieht die Gesundung aufgrund von
Schocktherapien und was liegt näher als an den Tatort von einst
zurückzukehren.
Doch der Plan geht leider schief, weil auf
dem Grund des Sees Jason in Ketten liegt und von Tina versehentlich
befreit wird. Und da Jason nie so richtig tot war, geht er gleich wieder
seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Morden von poppenden Teenies, nach.
Tina
selbst lernt dort die etwas gleichaltrigen Gäste einer Geburtstagsparty
kennen, die im Nachbar-Ferienhaus stattfinden soll. Neben der fiesen
Melissa (Susan Sullivan) gibts aber auch den süßen Nick (Kevin Blair) -
eigentlich der ideale Boyfriend für einen schönen Sommer am idyllischen
See. Als Kanonenfutter auserkoren sind die Jungdarsteller Elizabeth
Kaidan, Jon Renfield, Jeff Benett, Heidi Kozak, Diana Barrows, Larry
Cox, Craig Thomas, Diana Almeida, Staci Greason, William Butler, Deborah
Kessler und Michael Schroeder. Als Jason wurde Kane Hodder Opfer des
Maskenbildners.Natürlich ist auch Teil 7 reinster Trash, aber für Jason Fans gar nicht mal der schlechteste Teil der legendären Horrorserie. Der Film von John Carl Buechler gefällt sich selbst in seiner extremen Übertriebenheit und suhlt sich im Jason Schema F Modus: Teenie-Liebespaar amüsiert sich bis der Jason kommt und dem lustvollen Treiben ein jähes Ende bereites. Jason selbst ist kaum totzukriegen, auch Tina braucht diverse Anläufe - erweist sich aber als bislang stärkstes Finalgirl der Serie und darf zur Belohnung noch einen Finalboy einkassieren, der dem Jason als Opfer auch durch die Lappen ging...dank Carrie...äh Tina.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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