Sonntag, 7. Januar 2024

Time Machine


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Simon Wells

Zeitreise ins Jahr 802701...

George Pals Science Fiction Film "Die Zeitmaschine" ist einer der ganz großen Klassiker des Genres und entstand nach dem gleichnamingen Roman von H.G. Wells. Wells Urenkel Simon (geboren 1961) war zunächst Storyboard Künstler und Animator, kam danach zum Film. Er schrieb das Drehbuch zum preisgekrönten "Chicken Run" und führe bei "Feivel der Mauswanderer im Wilden Westen" Regie. Im Jahr 2002 wagte er sich an die Vorlage seines Urgroßvaters. In dieser Neuverfilmung spielt Guy Pearce den Zeitreisenden und Maschinenbauprofessor Alexander Hartdegen. Wells zog die Ideen von Paradoxien und der Veränderung der Vergangenheit mit in seine Handlung ein. Er hat erst gar nicht versucht den Originalfilm zu kopieren, was eh nicht funktioniert hat. So liefert er aber immerhin eine neue interessante Variante des Stoffes Im Jahr 1899 lehrt Dr. Alexander Hartdegen als Erfinder an der Columbia University in New York. Im Gegensatz zu seinem Freund David Philby (Mark Addy) betreibt Alexander lieber reine Forschung als in der Geschäftswelt zu arbeiten. Nachdem ein Straßenräuber seine Verlobte Emma (Sienna Guillory) getötet hat, widmet er sich dem Bau einer Zeitmaschine, die es ihm ermöglichen soll, in die Vergangenheit zu reisen, um sie zu retten. Nachdem er die Maschine 1903 fertiggestellt hat, reist er zurück ins Jahr 1899 und verhindert ihre Ermordung, nur um dann mit anzusehen, wie sie erneut getötet wird, als eine Kutsche die Pferde eines anderen Fahrzeugs erschreckt. Alexander erkennt, dass jeder Versuch, Emma zu retten, durch andere Umstände zu ihrem Tod führen wird. Er reist ins Jahr 2030, um herauszufinden, ob die Wissenschaft herausgefunden hat, wie man die Vergangenheit verändern kann. In der New York Public Library besteht der holografische Bibliothekar Vox 114(Orlando Jones) darauf, dass Zeitreisen in die Vergangenheit unmöglich sind. Alexander reist ins Jahr 2037, als die versehentliche Zerstörung des Mondes durch Mondkolonisten begonnen hat, die Erde praktisch unbewohnbar zu machen. Während er die Maschine neu startet, um Trümmern auszuweichen, wird er bewusstlos und reist 800.000 Jahre vorwärts bis zum Datum 16. Juli 802.701, bevor er wieder erwacht. Die Erde ist geheilt und die Menschheit ist zu einem primitiven Lebensstil zurückgekehrt. Einige Überlebende, sogenannte "Eloi", leben an den Klippen des ehemaligen Manhattan. Alexander wird von einer Frau namens Mara (Samantha Mumba), einer der wenigen Eloi, die Englisch sprechen, wieder gesund gepflegt. Er beobachtet den zerbrochenen Mond und erkennt, dass seine Lehren möglicherweise zu dieser Zukunft geführt haben. Eines Nachts träumen Alexander und Maras jüngerer Bruder Kalen (Omero Mumba) von einem Gesicht mit gezackten Zähnen und einer Kreatur, die ihren Namen ruft. Alexander informiert Mara über den Traum und sie erzählt ihm, dass sie alle diesen Traum haben. Dann bemerkt sie, dass seine Uhr fehlt. Am nächsten Tag werden die Eloi angegriffen und Mara wird von affenähnlichen Kreaturen in den Untergrund gezerrt. Sie werden "Morlocks“ genannt und jagen die Eloi.....






als Obermorlok ist Jeremy Irons zu sehen. Natürlich kommt diese Neuverfilmung nicht an das Original heran. Das ist aber auch kein Wunder, denn George Pals Film gehört zu den heiligen Kühen der Science Fiction Filme. Aber Simon Wells hat auch seine Momente. So sind seine Morlocks sehr gut und furchterregend gemacht und es wurde sehr viel Wert auf gute Szenenbildner, auf eine erlesene Ausstattung und Kostüme gelegt. Starke Leistung auch von Kameramann Donald M. McAlpine (Meine brilliante Karriere, Predator, Zoff in Beverly Hills, Mrs. Doubtfire, Stunde der Patrioten, Moulin Rouge, Der König von Narnia).









Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Fall - Fear reaches new heights


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Scott Mann

In schwindelerregender Höhe...

Alfred Hitchcock hatte den Gedanken einen Film zu drehen, der ausschließlich in einer Telefonzelle spielen sollte. Es kam nie dazu, obwohl er mit "Bei Anruf Mord" und "Cocktail für eine Leiche" die gesamte Handlung in eine einzige Wohnung verlegte. Joel Schumacher realisierte 2003 mit "Nicht auflegen" zumindest einen Teil der Hitchcockschen Telefonzellenidee. Hauptdarsteller Colin Farrell musste 78 Minuten in der Telefonzelle ausharren. Die Idee einen Film zu drehen, der sich auf ganz engem Raum abspielte, war nicht gestorben. Durch die Idee aus "Open Water" konnten weitere begrenzte Locations ausgemacht werden, die man für einen filmischen Thriller nutzen konnte. Adam Greens "Frozen" spielt beispielsweise in einem Sessellift und Scott Manns "Fall - Fear Reaches new heights" aus dem Jahr 2022 punktet mit der irrwitzigen Idee, dass zwei Extremsportlerinnen einen 610 m hohen Fernsehturm in der Wüste zu besteigen.
Doch zuvor gibt es ein tragisches Bergsteigerunglück:
Die besten Freundinnen Becky Connor (Grace Caroline Currey) und Shilo Hunter (Virginia Gardner) besteigen einen Berg mit Beckys Ehemann Dan (Mason Gooding), der den Halt verliert und in den Tod stürzt. Ein Jahr später hat Becky das Klettern aufgegeben, ist eine zurückgezogene Alkoholikerin und denkt über Selbstmord nach. Sie hat sich von ihrem Vater James (Jeffrey Dean Morgan) entfremdet, weil er ihre Beziehung zu Dan missbilligte. Kurz vor Dans Todestag lädt Hunter Becky ein, den stillgelegten 610 m hohen B-67-Fernsehturm in der Wüste zu besteigen, bevor er im folgenden Winter abgerissen wird. Hunter sagt Becky, dass sie als Heilmittel Dans Asche von oben verstreuen kann. Die ängstliche Becky weigert sich zunächst, akzeptiert dann aber, in der Hoffnung, Dans Tod endlich hinter sich zu lassen. Am nächsten Tag treffen Hunter und Becky ein und erklimmen erfolgreich eine stark lädierte Leiter zu einer winzigen Plattform oben auf dem Turm, wo Becky Dans Asche verstreut. Als die beiden jedoch ihren Abstieg beginnen, bricht die Leiter und sie stranden mehrere hundert Fuß über dem nächsten intakten Abschnitt und fast 600 Meter über dem Boden. Außerdem sind der Rucksack mit ihrem Wasser und eine kleine Quadrocopter-Drohne auf eine Kommunikationsschüssel gefallen, knapp außerhalb der Reichweite ihres Seils. Trotz der abgelegenen Lage ist Hunter zunächst zuversichtlich, dass die Rettungskräfte den Absturz der Leiter bemerken werden, doch es kommt nie Hilfe. Sie versuchen, ihre Mobiltelefone zu benutzen, stellen jedoch fest, dass Funkstörungen durch die Kommunikationsschüssel das Signal blockieren. Hunter versucht, eine Hilfenachricht zu senden, indem sie ihr Telefon in einen ihrer Schuhe steckt und es außerhalb der Reichweite der Störung fallen lässt. Das Telefon wird jedoch beim Aufprall auf den Boden zerstört, bevor die Nachricht übertragen werden kann....





Der Film bietet Spannung und Suspence, hat aber in der zweiten Hälfte einige Ideen im Gepäck, die nicht realistisch sind.

Produziert wurde der Film von der britischen "Tea Shop Production" und der "Capstone Pictures". Die Produzenten James Harris und Mark Lane waren bereits für den 2017 veröffentlichten Tierhorrorfilm "47 Meters Down" verantwortlich, bei dem zwei Schwestern in einem Tauchkäfig auf dem Meeresgrund gefangen sind. Das Budget war mit 3 Milllionen Dollar überschaubar und der Umsatz kann sich sehen lassen, denn "Fall" spielte ca. 21 Millionen Dollar ein und bietet nervenaufreibende Momente in schwindelerregender Höhe für den Zuschauer an. 






Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.