Regie: Scott Mann
In schwindelerregender Höhe...
Alfred Hitchcock hatte den Gedanken einen Film zu drehen, der
ausschließlich in einer Telefonzelle spielen sollte. Es kam nie dazu,
obwohl er mit "Bei Anruf Mord" und "Cocktail für eine Leiche" die
gesamte Handlung in eine einzige Wohnung verlegte. Joel Schumacher
realisierte 2003 mit "Nicht auflegen" zumindest einen Teil der
Hitchcockschen Telefonzellenidee. Hauptdarsteller Colin Farrell musste
78 Minuten in der Telefonzelle ausharren. Die Idee einen Film zu drehen,
der sich auf ganz engem Raum abspielte, war nicht gestorben. Durch die
Idee aus "Open Water" konnten weitere begrenzte Locations ausgemacht
werden, die man für einen filmischen Thriller nutzen konnte. Adam Greens
"Frozen" spielt beispielsweise in einem Sessellift und Scott Manns
"Fall - Fear Reaches new heights" aus dem Jahr 2022 punktet mit der
irrwitzigen Idee, dass zwei Extremsportlerinnen einen 610 m hohen
Fernsehturm in der Wüste zu besteigen.
Doch zuvor gibt es ein tragisches Bergsteigerunglück:
Die
besten Freundinnen Becky Connor (Grace Caroline Currey) und Shilo
Hunter (Virginia Gardner) besteigen einen Berg mit Beckys Ehemann Dan
(Mason Gooding), der den Halt verliert und in den Tod stürzt. Ein Jahr später hat Becky das Klettern aufgegeben, ist eine zurückgezogene Alkoholikerin und denkt über Selbstmord nach. Sie hat sich von ihrem Vater James (Jeffrey Dean Morgan) entfremdet, weil er ihre Beziehung zu Dan missbilligte. Kurz
vor Dans Todestag lädt Hunter Becky ein, den stillgelegten 610 m hohen
B-67-Fernsehturm in der Wüste zu besteigen, bevor er im folgenden Winter
abgerissen wird. Hunter sagt Becky, dass sie als Heilmittel Dans Asche von oben verstreuen kann. Die ängstliche Becky weigert sich zunächst, akzeptiert dann aber, in der Hoffnung, Dans Tod endlich hinter sich zu lassen. Am
nächsten Tag treffen Hunter und Becky ein und erklimmen erfolgreich
eine stark lädierte Leiter zu einer winzigen Plattform oben auf dem
Turm, wo Becky Dans Asche verstreut. Als
die beiden jedoch ihren Abstieg beginnen, bricht die Leiter und sie
stranden mehrere hundert Fuß über dem nächsten intakten Abschnitt und
fast 600 Meter über dem Boden. Außerdem
sind der Rucksack mit ihrem Wasser und eine kleine Quadrocopter-Drohne
auf eine Kommunikationsschüssel gefallen, knapp außerhalb der Reichweite
ihres Seils. Trotz
der abgelegenen Lage ist Hunter zunächst zuversichtlich, dass die
Rettungskräfte den Absturz der Leiter bemerken werden, doch es kommt nie
Hilfe. Sie
versuchen, ihre Mobiltelefone zu benutzen, stellen jedoch fest, dass
Funkstörungen durch die Kommunikationsschüssel das Signal blockieren. Hunter
versucht, eine Hilfenachricht zu senden, indem sie ihr Telefon in einen
ihrer Schuhe steckt und es außerhalb der Reichweite der Störung fallen
lässt. Das Telefon wird jedoch beim Aufprall auf den Boden zerstört,
bevor die Nachricht übertragen werden kann....
Der Film bietet Spannung und Suspence, hat aber in der zweiten Hälfte einige Ideen im Gepäck, die nicht realistisch sind.
Produziert wurde der Film von der britischen "Tea Shop Production" und der "Capstone Pictures". Die Produzenten James Harris und Mark Lane waren bereits für den 2017 veröffentlichten Tierhorrorfilm "47 Meters Down" verantwortlich, bei dem zwei Schwestern in einem Tauchkäfig auf dem Meeresgrund gefangen sind. Das Budget war mit 3 Milllionen Dollar überschaubar und der Umsatz kann sich sehen lassen, denn "Fall" spielte ca. 21 Millionen Dollar ein und bietet nervenaufreibende Momente in schwindelerregender Höhe für den Zuschauer an.
Der Film bietet Spannung und Suspence, hat aber in der zweiten Hälfte einige Ideen im Gepäck, die nicht realistisch sind.
Produziert wurde der Film von der britischen "Tea Shop Production" und der "Capstone Pictures". Die Produzenten James Harris und Mark Lane waren bereits für den 2017 veröffentlichten Tierhorrorfilm "47 Meters Down" verantwortlich, bei dem zwei Schwestern in einem Tauchkäfig auf dem Meeresgrund gefangen sind. Das Budget war mit 3 Milllionen Dollar überschaubar und der Umsatz kann sich sehen lassen, denn "Fall" spielte ca. 21 Millionen Dollar ein und bietet nervenaufreibende Momente in schwindelerregender Höhe für den Zuschauer an.
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