Sonntag, 7. Januar 2024

Fall - Fear reaches new heights


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Scott Mann

In schwindelerregender Höhe...

Alfred Hitchcock hatte den Gedanken einen Film zu drehen, der ausschließlich in einer Telefonzelle spielen sollte. Es kam nie dazu, obwohl er mit "Bei Anruf Mord" und "Cocktail für eine Leiche" die gesamte Handlung in eine einzige Wohnung verlegte. Joel Schumacher realisierte 2003 mit "Nicht auflegen" zumindest einen Teil der Hitchcockschen Telefonzellenidee. Hauptdarsteller Colin Farrell musste 78 Minuten in der Telefonzelle ausharren. Die Idee einen Film zu drehen, der sich auf ganz engem Raum abspielte, war nicht gestorben. Durch die Idee aus "Open Water" konnten weitere begrenzte Locations ausgemacht werden, die man für einen filmischen Thriller nutzen konnte. Adam Greens "Frozen" spielt beispielsweise in einem Sessellift und Scott Manns "Fall - Fear Reaches new heights" aus dem Jahr 2022 punktet mit der irrwitzigen Idee, dass zwei Extremsportlerinnen einen 610 m hohen Fernsehturm in der Wüste zu besteigen.
Doch zuvor gibt es ein tragisches Bergsteigerunglück:
Die besten Freundinnen Becky Connor (Grace Caroline Currey) und Shilo Hunter (Virginia Gardner) besteigen einen Berg mit Beckys Ehemann Dan (Mason Gooding), der den Halt verliert und in den Tod stürzt. Ein Jahr später hat Becky das Klettern aufgegeben, ist eine zurückgezogene Alkoholikerin und denkt über Selbstmord nach. Sie hat sich von ihrem Vater James (Jeffrey Dean Morgan) entfremdet, weil er ihre Beziehung zu Dan missbilligte. Kurz vor Dans Todestag lädt Hunter Becky ein, den stillgelegten 610 m hohen B-67-Fernsehturm in der Wüste zu besteigen, bevor er im folgenden Winter abgerissen wird. Hunter sagt Becky, dass sie als Heilmittel Dans Asche von oben verstreuen kann. Die ängstliche Becky weigert sich zunächst, akzeptiert dann aber, in der Hoffnung, Dans Tod endlich hinter sich zu lassen. Am nächsten Tag treffen Hunter und Becky ein und erklimmen erfolgreich eine stark lädierte Leiter zu einer winzigen Plattform oben auf dem Turm, wo Becky Dans Asche verstreut. Als die beiden jedoch ihren Abstieg beginnen, bricht die Leiter und sie stranden mehrere hundert Fuß über dem nächsten intakten Abschnitt und fast 600 Meter über dem Boden. Außerdem sind der Rucksack mit ihrem Wasser und eine kleine Quadrocopter-Drohne auf eine Kommunikationsschüssel gefallen, knapp außerhalb der Reichweite ihres Seils. Trotz der abgelegenen Lage ist Hunter zunächst zuversichtlich, dass die Rettungskräfte den Absturz der Leiter bemerken werden, doch es kommt nie Hilfe. Sie versuchen, ihre Mobiltelefone zu benutzen, stellen jedoch fest, dass Funkstörungen durch die Kommunikationsschüssel das Signal blockieren. Hunter versucht, eine Hilfenachricht zu senden, indem sie ihr Telefon in einen ihrer Schuhe steckt und es außerhalb der Reichweite der Störung fallen lässt. Das Telefon wird jedoch beim Aufprall auf den Boden zerstört, bevor die Nachricht übertragen werden kann....





Der Film bietet Spannung und Suspence, hat aber in der zweiten Hälfte einige Ideen im Gepäck, die nicht realistisch sind.

Produziert wurde der Film von der britischen "Tea Shop Production" und der "Capstone Pictures". Die Produzenten James Harris und Mark Lane waren bereits für den 2017 veröffentlichten Tierhorrorfilm "47 Meters Down" verantwortlich, bei dem zwei Schwestern in einem Tauchkäfig auf dem Meeresgrund gefangen sind. Das Budget war mit 3 Milllionen Dollar überschaubar und der Umsatz kann sich sehen lassen, denn "Fall" spielte ca. 21 Millionen Dollar ein und bietet nervenaufreibende Momente in schwindelerregender Höhe für den Zuschauer an. 






Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 
 

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