Donnerstag, 16. August 2018
Unternehmen Capricorn
Regie: Peter Hyams
Erfolgreiche Landung auf dem Mars ?
Regisseur Peter Hyams drehte oft Beiträge für das Science Fiction Genre. Seine beste Arbeit ist wahrscheinlich der 1981 inszenierte "Outland - Planet der Verdammten", ein Weltraumwestern ala "High Noon", bei dem Sean Connery auf dem Jupitermond Io mit Auftragskillern herumschlagen muss. Er drehte mti "2010: Das Jahr, in der wir Kontakt aufnehmen" eine recht interessante Fortsetzung zu Kubricks Jahrhundertfilm "2001" und schenkte Jean Claude vanDamme als "Timecop" Mitte der 90er Jahre noch einen Blockbuster.
Auch sein erster Ausflug in die Zukunft "Unternehmen Capricorn" wurde vielbeachtet - trotz einiger Fragezeichen und einiger Logiklöcher, die der Zuschauer vielleicht selbst schließen muss. Aber immerhin überzeugt Hauptdarsteller Elliott Gould als etwas neugieriger Journalist überzeugt auf jeden Fall. Und die guten Besetzungen in den Nebenrollen wie Brenda Vaccaro als Astronautenfrau, Karen Black als selbstbewusste Kollegin und Telly Savalas als resoluter Flieger kann man auch als großen Pluspunkt verbuchen.
Die Grundidee des Films ist sogar genial - und vermutlich ist "Unternehmen Capricorn" ein Filmfavorit für alle Verschwörungstheoretiker. Es geht aber nicht um 09/11 oder um Elvis, auch nicht um die Mondlandung, die nie stattgefunden haben soll. Wobei wir hier schon ganz nah am Thema sind. Denn "Capricorn One" ist die erste bemannte Mission zum Mars. Und die Rakete wird in Kürze gezündet. Es ist das Projekt von NASA-Boss Dr. James Kelloway (Hal Holbrook), der seit Jahren um seine Gelder zittern muss. Denn der Präsident hat nur noch wenig Interesse für die bemannte Raumfahrt und für die Eroberung des Weltraums. Doch die Landung auf dem Mars, das könnte wieder die TV-Quoten erhöhen und auch das Interesse der Bevölkerung vielfach stärken. Somit auch den Präsidenten wieder in die richtige Spur bringen. Doch die drei Astronauten Brubaker (James Brolin), Willis (Sam Waterston) und Walker (O.J. Simpson) werden kurz vor dem Start aus der Capricorn One geholt und in eine verlassene Wüstenbasis geflogen. Dort erfahren sie, dass das Unternehmen Mars aber für die Zuschauer und Bevölkerung weitergeht - allerdings alles fingiert und vorgetäuscht soll die ganze Welt hinters Licht geführt werden. Da gehts um Geld, viel Geld und Monate vorher war es Kelloway schon klar, dass das Unternehmen technisch misslingen würde - eine Schlappe, die die Zukunft der Raumfahrt zunichte gemacht hätte. So entschied sich eine Gruppe von Verschwörern das Ding doch noch durchzuziehen. "Wenn die Leute alles per Klotze mitverfolgen können, dann glauben sie das auch". Natürlich wird nun Druck auf die drei Astronauten ausgeübt - Brubaker ist am schwierigsten zu überzeugen. Doch die Drohung, dass der Familie was passiert, überzeugt auch ihn und so spielen die drei Männer mit. Nun kommt aber der Alarmtechniker Elliot Whitter (Robert Walden) ins Spiel, der mit dem Journalist Robert Caulfield (Elliot Gould) befreundet ist und bemerkt, dass die Bodenkontrolle die TV-Übertragungen der Besatzung empfängt, bevor die Telemetrie des Weltraumteleskops eintrifft. Doch der ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden und das weckt den Verdacht von Caulfield...
Wird natürlich im Laufe der Story im dramatischer - einmal wird auf Elliot Gould scharf geschossen, dann hat er eine gefährliche Fahrt mit defekten Bremsen zu bestehen. Er landet nach einer klasse inszenierten Straßen-Sequenz im Hafen und dann natürlich im Wasser. Doch das ist erst das Warm up. Irgendwann bleibt den drei Astronauten nichts anderes übrig als aus ihrem Gefängnis zu fliehen, denn laut TV-Berichten ist die Capricorn One bei der Rückkehr zur Errde aufgrund eines defekten Hitzeschilds beim Wiedereintritt verbrannt. Nun müssen die Männer um ihr Leben bangen. Am Ende steht ein schönes Schlußbild. Und vorher durfte Telly Savalas über den Wolken ein paar verrückten Sprüche ablassen.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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