Dienstag, 30. September 2025

Clown in a cornfield


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Eli Craig

Frendo jagt rebellische Teenies...

Seinen bisher größten Erfolg feierte Regisseur Eli Craig im Jahr 2010 mit der Horror-Comedy "Tucker and Dale vs. Evil". Horror ist auch das Genre, dass er bevorzugt. Sein 2025 entstandener Slasher Fim "Clown in a Cornfield" hatte ein Budget von von ca. 1 Million Dollar und spielte aber mehr als das Zwölffache wieder ein.  1991 feiert eine Gruppe Teenager in Kettle Springs, Missouri, in der Nähe der alten Baypen-Maissirupfabrik. Zwei Teenager schleichen sich in das nahegelegene Maisfeld und werden von Baypens Maskottchen, dem Clown Frendo, getötet. In der Gegenwart zieht Quinn Maybrook (Katie Dougals) nach Kettle Springs, wo ihr Vater Glenn (Aaron Abrams) eine neue Stelle als Arzt der Stadt angenommen hat. Die Beziehung der Maybrooks ist nach dem Tod von Quinns Mutter Samantha angespannt. Quinn freundet sich mit Cole (Carson MacCormac) – dem Sohn von Kettle Springs' Bürgermeister Arthur Hill (Kevin Durand) – und dessen Freunden Janet (Cassandra Potenza), Matt (Alexandre Martin Deakin), Ronnie (Verity Marks) und Tucker (Ayo Solanke) an. Cole erzählt Quinn auch die Geschichte der niedergebrannten Baypen-Fabrik, für die die Stadt die Gruppe verantwortlich macht. Während sie sich ein Horror-Parodie-Video mit Frendo ansieht, entdeckt Quinn im Hintergrund einen zweiten mysteriösen Frendo. Währenddessen wird Tucker vor seinem Haus von einem anderen Frendo verfolgt, der heimlich einbricht und ihn tötet. Beim 100. Gründertag der Stadt verursacht Matt versehentlich, dass ein Frendo-Festwagen vollständig in Flammen aufgeht, was die Feierlichkeiten ruiniert. Der Sheriff von Kettle Springs, George Dunne (Will Sasso), beschuldigt Quinn und ihre Freunde der Sabotage und sperrt sie ein, während Matt von Frendo in seiner Garage enthauptet wird. In dieser Nacht schleichen sich Quinn und Cole zu einer Party auf einem abgelegenen Bauernhof davon. Als einer der Partygäste mit einer Armbrust getötet wird, fliehen alle entsetzt, bis Quinns Nachbar Rust Vance (Vincent Muller), der sich als Coles Ex-Freund entpuppt, Frendo mit seiner Schrotflinte erschießt. Plötzlich tauchen mehrere Frendos aus dem Maisfeld auf und verfolgen die Gruppe... 







Eli Craigs Slasher stellt sich als erstaunlich lockerer und ambitionierter Film heraus. Er ist gut bebildert (Kameramann: Brian Pearson) und bietet neben grusligen Mörderclowns auch ziemlich viel Situationskomik. Die Dynamik des Films ist sehr gut ausbalanciert und thematisiert darüberhinaus den Generationenkonflikt, die Generation Z im allgemeinen, Klassenbeziehungen und Konflikte zwischen Tradition und Moderne. 








Bewertung: 7 von 10 Punkten.  

Five Nights at Freddy´s


 

 

 

 

 

 

 

Regie: Emma Tammi

Nachtwache...

"Five Nights at Freddy's" ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2023, der auf der Videospielreihe "Five Nights at Freddy's" von Scott Cawthon basiert. Regie führte Emma Tammi, die gemeinsam mit Cawthon und Seth Cuddeback das Drehbuch schrieb. Josh Hutcherson spielt einen Sicherheitsbeamten mit Problemen, der in einer verlassenen Pizzeria anfängt und dort entdeckt, dass die animatronischen Maskottchen von den Seelen ermordeter Kinder besessen sind.  Die Entwicklung einer Verfilmung von "Five Nights at Freddy's" begann im April 2015 bei Warner Bros. Pictures.  Chris Columbus wurde im Februar 2018 als Regisseur und Co-Autor engagiert, verließ das Projekt jedoch schließlich und wurde im Oktober 2022 durch Tammi ersetzt. Gedreht wurde von Februar bis April 2023 in New Orleans und den umliegenden Gemeinden mit einem Budget von 20 Millionen Dollar. Five Nights at Freddy's wurde am 27. Oktober 2023 gleichzeitig von Universal Pictures als Streaming-Dienst auf Peacock und in den US-Kinos veröffentlicht. Der Film erhielt zwar überwiegend negative Kritiken, war aber ein kommerzieller Erfolg, spielte 297 Millionen Dollar einBei Freddy Fazbear's Pizza, einer einst erfolgreichen, verlassenen Pizzeria, versucht ein verängstigter Nachtwächter aus dem Gebäude zu fliehen, wird jedoch gefangen genommen und an ein Foltergerät geschnallt, das ihn tötet. Einige Zeit später wird der Sicherheitsbeamte des Einkaufszentrums, Mike Schmidt Josh Hutcherson), entlassen, weil er einen Vater angegriffen hat, den er für einen Entführer gehalten hat. Mikes Berufsberater Steve Raglan (Matthew Lillard) bietet ihm einen Job als Nachtwächter in der Pizzeria an. Obwohl er zunächst zögert, nimmt Mike an, nachdem das Jugendamt droht, ihm das Sorgerecht für seine jüngere Schwester Abby (Piper Rubin) zu entziehen und sie ihrer entfremdeten Tante Jane (Mary Stuart Masterson) zu überlassen, die die monatlichen Sorgerechtszahlungen verlangt. In seiner ersten Nacht schläft Mike ein und hat einen Albtraum von der Entführung seines kleinen Bruders Garrett. Er trifft fünf Kinder, die ebenfalls Zeugen des Verbrechens waren, aber sie fliehen, als er sich ihnen nähert. Am nächsten Tag heuert Jane eine Bande von Vandalen an, zu der auch Abbys Babysitter Max (Kat Conner Sterling) gehört, um die Pizzeria zu verwüsten, damit Mike gefeuert wird und Jane schneller das Sorgerecht für Abby erhält. In der zweiten Nacht trifft Mike die Polizistin Vanessa Shelly (Elizabeth Leil), die ihm erklärt, dass das Gebäude in den 1980er Jahren geschlossen wurde, nachdem dort fünf Kinder verschwunden waren. Als Mikes Schicht endet und er geht, brechen die Vandalen ein, doch die animatronischen Maskottchen der Pizzeria – Freddy Fazbear, Bonnie, Chica, Foxy und Mr. Cupcake – töten die gesamte Gruppe. In seiner dritten Nacht nimmt Mike Abby mit, da Max verschwunden ist. Die Animatroniker freunden sich mit Abby an, und Mike entdeckt, dass sie von den Geistern der vermissten Kinder besessen sind, die immer wieder von einem "gelben Kaninchen“ sprechen.... 








Es ist die Art von gut gemachtem, charmantem Monsterfilm, der sich gut für Pyjamapartys oder laute Kinos voller besessener Fans eignet – genau die Zielgruppe. Five Nights at Freddy’s wird eingefleischten Horrorfans keine Angst einjagen; die animatronischen Bewohner von Freddy Fazbears Pizzeria werden einen eher dazu bringen, sie umarmen zu wollen. Herausgekommen ist eine knuddelige Version der "Saw" Reihe. 









Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Totenchor der Knochenmänner


 

 

 

 

 

 

 

Regie: Jose Luis Meribo

Zombies in Skopje...

Ein Film mit vielen verschiedenen Namen: "La orgia de los muertos" entstand 1972 unter der Regie von Jose Luis Meribo.  Er kam aber erst am 3. September 1973 in die spanischen Kinos. In den USA lief er 1974 unter dem Titel The Hanging Woman im Kino und wurde dort später unter dem Titel Beyond the Living Dead erneut veröffentlicht. Der Film erschien in Deutschland am 6. April 1976 unter dem Titel "Der Totenchor der Knochenmänner“ und wurde am 1. März 1977 in Deutschland unter dem Titel "Die Bestie aus dem Totenreich“ erneut veröffentlicht. In Großbritannien lief er unter dem Titel "Zombies – Terror of the Living Dead“, in Frankreich unter dem Titel "Les Orgies Macabres“ und in Australien unter dem Titel "Bracula, Terror of the Living Dead“. Serge Chekov (Stelvio Rosi) ierbt das Anwesen seines Onkels und entdeckt, dass Professor Droila (Gerard Tichy), ein ambitionierter Wissenschaftler, im Keller wohnt. Das malerische Skopje des 19. Jahrhunderts bildet die unheimliche und wunderschöne Kulisse für diese Wundertüte voller verdrehter Motive, verdächtiger Ideologien und grausamer Zombies. Nachdem der Lebemann ein Telegramm erhalten hat, in dem ihm mitgeteilt wird, dass er im Testament seines verstorbenen Onkels bedacht worden ist, reist Serge Chekov in dieses abgelegene Dorf nahe Skopje um das Erbe anzutreten, von einem Onkel, den er überhaupt nicht gut kannte. Bei seiner Ankunft stößt er als erstes auf eine junge Frau, die sich auf dem Friedhof erhängt hat. Die Tote ist zufällig Serges Cousine Maria (Aurora de Alba), die Tochter des Onkels und Haupterbin. Jetzt, da sie aus dem Weg ist, soll Serge alles erben, sehr zum Missfallen von Nadia (Maria Pia Conte), der viel jüngeren Frau von Graf Mihaly. Nadia erweist sich als enorm bösartig und steckt wahrscheinlich hinter den fragwürdigen Todesfällen ihres Mannes und von Maria, die nämlich ermordet und danach erst aufgehängt worden ist, wie der Polizeiinspektor (Pasquale Basiles) herausfindet. Außerdem ist ihr eine Affäre nicht genug, denn sie treibt es gleich mit zwei verschiedenen Männern. Der eine ist Butler Ivan(Charles Quinlay ), der sie bei den Morden eventuell unterstützt haben könnte, während es sich bei dem anderen um Igor (Paul Naschy), einen durchgeknallten Totengräber mit genauso beunruhigenden wie seltsamen sexuellen Vorlieben. In Mihaly Manor leben außerdem noch Professor Leon Droila (Gérard Tichy) – ein mit dem Grafen befreundeter Wissenschaftler, der mit Elektrizität experimentiert, um Tote wiederzubeleben – und Leons liebreizende Tochter Doris (Dyanik Zurakowska), die als Dienstmädchen fungiert... 








Der sehr gut bebilderte Film orientiert sich an den Hammer-Movies und ist zunächst ein rätselhafter Krimi, der sich aber ganz allmählich eine schaurige Horrorgeschichte entwickelt. Optisch und atmosphärisch sicherlich dem gothic Horror zuzuordnen: Ein Herrenhaus in einem düsteren, abgeschiedenen Dorf, alte Friedhöfe, Krypten und Katakomben, Geheimgänge und Laboratorien. Dabei entwickelt sich die Geschichte innerhalb der im Akkord aufgebotenen morbiden Blickfängern eher behäbig, doch mit zunehmender Laufzeit stellt sich dann doch Spannung ein, denn die merkwürdigen bis unheimlichen Geschehnisse werden immer wieder geschickt nebulös verschleiert, so dass man sich lange nicht sicher ist, ob hier nun das Übernatürliche oder ein gewieftes kriminelles Komplott dahintersteckt.









Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.