Samstag, 17. August 2024

Ghost in the Shell


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Mamour Oshili

Im Jahr 2029

Neben "Akira" von Katsuhiro Otomo aus dem Jahr 1988 ist "Ghost in the Shell" von Mamour Oshili der einflussreichste  Cyberpunk-Klassiker Japans. "Ghost in the Shell" aus dem Jahr 1995 heißt im Original "Kökaku Kiotai" und beide haben auch das Thema "Body Horror" gemeinsam. Eine Geschichte über die Zerstörung des Körpers sowie dessen Ersatz durch künstliche Teile. In "Ghost of the Shell" wird die psychologische Frage gestellt, was den Menschen zum Menschen macht und fragt nach dem Sinn der Existenz. Der Erzählrythmus dieses Animes ist beinahe meditativ, trotz der Action. Die Optik ist geprägt durch einen düsteren Stil. Der Film untersucht die Natur menschlicher Cyborgs, des Bewusstseins, selbstbewusster Computerprogramme und der Veränderung von Erinnerungen. In einem der Monologe, die der Puppenspieler im Laufe des Films hält, wird argumentiert, dass die menschliche DNA nichts weiter als ein Programm zur Selbsterhaltung sei.  Der Film spielt im Jahr 2029 in der fiktiven Stadt New Port City und folgt Motoko Kusanagi, einer Cyborg-Agentin der öffentlichen Sicherheit, die einen rätselhaften Hacker/Geist namens Puppet Master jagt. Die Erzählung enthält philosophische Themen, die sich auf die eigene Identität in einer technologisch fortgeschrittenen Welt konzentrieren. Die Musik, komponiert von Kenji Kawai, enthält Gesang in klassischem Japanisch. Die visuellen Elemente des Films wurden durch eine Kombination aus traditioneller Cel-Animation und CGI-Animation erstellt. Im Jahr 2029 kann der menschliche Körper dank der Weiterentwicklung der kybernetischen Technologie durch kybernetische Teile erweitert oder sogar vollständig ersetzt werden. Eine weitere bedeutende Errungenschaft ist das Cyberbrain, eine mechanische Hülle für das menschliche Gehirn, die den Zugang zum Internet und anderen Netzwerken ermöglicht. Ein oft erwähnter Begriff ist „Geist“, der sich auf das Bewusstsein bezieht, das den Körper, die Hülle, bewohnt. Major Motoko Kusanagi ist Leiterin eines Angriffstrupps der öffentlichen Sicherheitsabteilung 9 von "New Port City“ in Japan. Auf Ersuchen von Nakamura, dem Chef der Abteilung 6, ermordet sie erfolgreich einen Diplomaten eines fremden Landes, um zu verhindern, dass ein Programmierer namens Daita überläuft. Der Dolmetscher des Außenministers wird gehackt, vermutlich um VIPs bei einem bevorstehenden Treffen zu ermorden. Kusanagis Team glaubt, der Täter sei der mysteriöse Puppenspieler, und verfolgt die zurückverfolgten Telefonanrufe, die den Virus gesendet haben. Nach einer Verfolgungsjagd fangen sie und ihre Teammitglieder Batou und Togusa einen Müllmann und einen Schläger. Beide sind jedoch nur von Geistern gehackte Individuen ohne jede Ahnung vom Puppenspieler, sodass die Ermittlungen erneut in einer Sackgasse enden. Megatech Body, ein Muschelhersteller mit mutmaßlich engen Verbindungen zur Regierung, wird gehackt und baut eine Muschel zusammen, die von der Regierung selbst lizenziert wurde. Dann wird eine Frau auf der Autobahn von einem Lastwagen angefahren. Als Sektion 9 diese Frau untersucht, finden sie darin einen menschlichen Geist. Dieser nennt sich Puppet Master und bittet die Sektion um politisches Asyl. Unerwartet kommt der Abteilungsleiter von Sektion 6, Nakamura, um die Muschel mit Genehmigung des Außenministers zurückzuholen. Natürlich kommt es dadurch zur Konfrontation...









Mit der atmosphärischen Filmmusik von Kenji Kawai verstärkt sich das sowieso schon verstörende Szenario. Möglicherweise ist aber die Story viel zu komplex und düster um das ganz große Publikum zu erreichen. Ein Kultfilm ist "Ghost in the Shell" dennoch geworden.








Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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