Mittwoch, 5. Mai 2021

Roter Drache


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Brat Ratner

Die Zahnfee schlägt zu...

2002 inszenierte Regisseur Brett Ratner mit "Roter Drache" den dritten Teil der Hannical Lector Reihe, die mit "Schweigen der Lämmer" von Jonathan Demme im Jahr 1991 begann und 10 Jahre später mit Ridley Scotts "Hannibal" fortgesetzt wurde.  "Roter Drache" wurde bereits unter dem Titel "Blutmond" von Michael Mann verfilmt - ein sehr gelungener Film, dem aber leider an der Kasse kein Erfolg beschieden war. Es war Anthony Hopkins in seiner legendären Rolle als Serienmörder Hannibal Lector, der dem "Schweigen der Lämmer" zum Riesenerfolg verhalf. Der Rest ist Filmgeschichte - 5 Oscars gab es dafür und an der Kasse spielte der Academy Award Gewinner 272 Millionen Dollar ein. Auch "Hannibal" wurde ein Riesenkassenerfolg mit 351 Millionen Dollar Umsatz. "Roter Drache" kam immerhin noch auf gute 209 Millionen Dollar. Regisseur Brett Ratner drehte danach Blockbuster wie "X-Men Der letzte Widerstand" oder "Rush Hour Teil 3" - fiel danach in Hollywood aber in Ungnade durch homophobe und sexistische Sprüche und wurde später auch noch von insgesamt 7 Schauspielerinnen beschuldigt der sexuellen Nötigung und Belästigung. Damit hat er nun in Hollywood eine Zwangspause. "Red Dragon" ist die Vorgeschichte zu "Schweigen der Lämmer" und wieder ist ein FBI-Agent die Hauptfigur der düsteren Geschichte. Will Graham (Edward Norton) ist ein ganz besonders fähiger Profiler, der sich wie kein Anderer in die Psyche von Killern versetzen kann. Doch Graham zahlt dafür einen hohen Preis. Gemeinsam mit dem Psychologen Hannibal Lector ist er einem Serienmörder auf der Spur - nichtsahnend, dass Lector selbst der gesuchte Killer ist. Als er dies eines Abends in der Villa von Lector entdeckt, ist es fast zu spät. Denn Lector hat ihm bereits ein Messer in den Bauch gerammt. Es gelingt dem FBI Mann jedoch seinen Angreifer ebenso schwer zu verletzen. Mit letzter Kraft gelingt es ihm Hilfe zu holen. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt ist er zwar wieder völlig gesund, aber er hat seinen Dienst beim FBI quittiert. Lector sitzt in der Psychiatrie unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen. Eines Tages wird Will von seinem Vorgesetzten Jack Crawford (Harvey Keitel) aufgesucht. Die dortigen Ermittler sind mit ihrem Latein am Ende, denn bei der Suche nach einem neuen Serienmörder kommt die Behörde keinen Schritt weiter. Der gesuchte Mörder bricht in Wohnungen oder Häuser ein und schlachtet die gesamte Familie ab. In jedem dieser Fälle hatten die Familien ein Haustier. Zunächst lehnt Will eine Zusammenarbeit ab, er hat es seiner Frau (Mary Louise Parker) versprochen. Doch dann kommen ihm Gewissensbisse, weil der Täter wieder eine unschuldige Familie töten wird. Er liest sich in den Fall ein, stößt ebenfalls an seine Grenzen und Jack Crawford hat die Idee, dass Will Hannibal Lector kontaktieren könnte....





Die Spur führt zum roten Drachen, einem gewissen Francis Dolaryhde, der von Ralph Fiennes gespielt wird. Die Presse, allen voran der skrupellose Journalist Freddy (Philip Seymour Hoffman) nennt den neuen Killer "Zahnfee". Im normalen Leben ist der Psychopath ein Wartungstechniker bei einer Filmentwicklungsfirma und verliebt in seine blinde Kollegin Reba McClane (Emily Watson). Seine Geschichte und seine Morden fügen sich nahtlos in die Geschichte der Ermittlungen ein, in denen Will mit den Ängsten und Gespenstern der Vergangenheit konfrontiert wird. Und dabei spielt sein Widersacher Hannibal Lector eine Schlüsselrolle, denn er ist nicht nur daran interessiert Vergünstigungen durch seine Hilfe zu erlangen. Die Schauspielerleistungen sind auch in diesem Hannibal Lector Streifen sehr gut.






Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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