Regie: Lee Cronin
Die Teufel hören nicht auf zu tanzen..
Alles begann Anfang der 80er Jahre: Die fünf jungen
Erwachsenen Ashley, Cheryl, Linda, Scotty und Sherlly machen Urlaub in
einer einsamen Waldhütte in Tennessee. Als die fünf beim Essen Geräusche
aus dem Keller vernehmen, geht Scotty in den Keller, um nachzusehen,
was dort vor sich geht. Daraufhin folgt Ash ihm, die beiden finden dort
das dämonische Buch "Necronomicon" und ein Tonbandgerät. In der
folgenden Nacht hören sie angsteinflössende Stimmen von draußen....so
begann der Siegeszug für einen der populärsten Horrorfilme aller Zeiten.
1981 gelang mit dem Horrorfilm "Tanz der Teufel" (Originaltitel: Evil
Dead) sehr schnell ein ultimativer Kultstreifen für die Horrorgemeinde.
In den 80er Jahren galt dieser Film als einer der furchteinflößendsten
Genrebeiträge. Durch den Erfolg - der Film spielte weltweit ca 30
Millionen Dollar ein - entschied sich Raimi zwei Fortsetzungen zu
drehen. "Tanz der Teufel 2" kam 1988 in die Kinos und "Armee der
Finsternis" vier Jahre später. Es dauerte aber 20 Jahre, bis man sich
entschied die "Evil Dead" Reihe fortzusetzen. 2013 drehte Fede Alvarez
seine Version von "Evil Dead", die bei einem Budget von 17 Millonen
Dollar ca. 100 Millionen Dollar an der Kinokasse umsetzte. Grund genug
für einen Nachschlag, der von Lee Cronin in Szene gesetzt wurde und mit
einem weltweiten Ergebnis von 146 Millionen Dollar der bisher
erfolgreichste Film der Serie ist.
Natürlich ist und bleibt der Erstling von Sam Raimi
der absolute Favorit der Fangemeinde, aber Lee Cronin, der auch das
Drehbuch schrieb, liefert mit seiner eigenständigen Geschichte zur Serie
einen guten Genrevertreter ab. Lediglich beim "Showdown" wird
vielleicht ein bisschen zuviel geboten. In dieser Endphase verliert der
Film dadurch ein bisschen Substanz. Vorher hat die Geschichte aber
gekonnt mit den Erwartungen des Zuschauer gespielt und beweist, dass der
besitzergreifende und übermächtige Dämon weiterhin angsteinflössend
ist. Zum guten Gelingen trugen natürlich auch Szenenbildner Nick Bassett
und Kameramann Dave Garbett bei, die die beklemmende und
klaustrophobische Atmosphäre in einer Etage des eher schäbigen
Wohnblocks noch verstärken.
Bevor der Dämon aber in der Stadt sein Unwesen
treibt, gehört die erste Szene einer Hütte am See. Es ist aber keine
idyllische Szene, sondern dort kommt es zur Katastrophe: Die scheinbar
kranke Jessica (Anna Maree Thomas) skalpiert ihre Cousine Teresa
(Mirabei Pease) und enthauptet deren Freund Caleb (Richard Crouchley).
Dann endet die blutige Szene und der Zuschauer wird mit den Ereignissen
des Vortages konfrontiert. Schauplatz ist ein verkommener
Apartmentkomplex in Los Angeles. Dort lebt Ellie (Alyssa Sutherland) mit
ihren Kids Danny (Morgan Davies), Bridget (Gabriele Ecols) und Kassie
(Nell Fisher). Sie bekommt überraschend besuch von ihrer hochschwangeren
jüngeren Schwester Beth (Lily Sullivan).
Dann wird das
Gebäude von einem Erdbeben erschüttert, während die Kids gerade vom
Pizzadienst zurück kommen und im Tiefgaragenparkplatz eine verborgene
Kammer freilegen. Danny
untersucht die Sache und entdeckt religiöse Artefakte, drei
Schallplatten aus dem Jahr 1923 und ein seltsames Buch, das er in sein
Zimmer mitnimmt, weil er glaubt, er könnte es möglicherweise verkaufen
und das Geld verwenden, um Ellie zu helfen. Der Junge weiß natürlich
nicht, dass er durch dieses Buch dem Dämon Einlass in die Wohnung
verschafft...
Phasenweise ist der Film hochspannend. Die körperliche Bedrohung der gesamten Familie sowie der unmittelbaren Nachbarschaft wird hervorragend eingefangen. Am Ende, wie bereits erwähnt, etwas zuviel an Goreszenen. Aber auf diese Ekelszenen haben die vorherigen Filme der Reihe natürlich auch gesetzt.
Phasenweise ist der Film hochspannend. Die körperliche Bedrohung der gesamten Familie sowie der unmittelbaren Nachbarschaft wird hervorragend eingefangen. Am Ende, wie bereits erwähnt, etwas zuviel an Goreszenen. Aber auf diese Ekelszenen haben die vorherigen Filme der Reihe natürlich auch gesetzt.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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