Regie: John Irving
Das Geheimnis der vier Freunde...
Der 1981 entstandene Geisterfilm "Zürück bleibt die Angst" (Originaltitel: The Ghost Story) spielte in den USA 23 Millionen Dollar ein und war der dritterfolgreichste Horrorfilm des Jahres. Mit diesem guten Ergebnis landete Regisseur John Irvings Film auf Platz 34 im Gesamtjahresranking der erfolgreichsten Kinofilme. In den Hauptrollen sind mit Fred Astaire, Melvyn Douglas, Douglas Fairbanks jr und John Houseman vier beliebte Schauspieler des alten Hollywood zu sehen. Houseman gewann 1974 den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle in "Zeit der Prüfungen". Melvyn Douglas, der kurz nach Drehschluß starb, gewann in seiner aktiven Laufbahn sogar zwei Academy Awards. 1964 für "Der Wildeste unter Tausend" und 1980 für "Willkommen Mr. Chance". Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Peter Straub aus dem Jahr 1979 und handelt von einer Gruppe älterer Geschäftsleute in Neuengland, die sich treffen, um ihre Beteiligung am Tod einer Frau Jahrzehnte zuvor zu schildern. Einer von ihnen vermutet, dass ihr Geist ihn heimsucht.Im eisigen Winter 1979 gründen vier ältere Freunde – der Geschäftsmann Ricky Hawthorne (Fred Astaire), der Anwalt Sears James (John Houseman), der Arzt John Jaffrey (Melvyn Douglas) und Bürgermeister Edward Charles Wanderley (Douglas Fairbanks jr) – in der neuenglischen Kleinstadt Milburn die Chowder Society, einen informellen Männerclub, der sich wöchentlich trifft, um Horrorgeschichten auszutauschen. Edwards Sohn David (Craig Wasson), der in New York lebt, stürzt aus seinem Wohnungsfenster und stirbt, nachdem er miterlebt hat, wie sich ein Mädchen (Alic Krige), mit dem er geschlafen hat, plötzlich in eine lebende Leiche verwandelt. Sein anderer Sohn, Don (ebenfalls Craig Wasson), kommt auf Edwards Bitte hin nach Hause. Einige Zeit nach Davids Beerdigung sieht Edward ihn während eines Schneesturms durch die Stadt gehen und folgt ihm bis zu einer Brücke, wo er verschwindet. Während er nach seinem toten Sohn ruft, sieht Edward plötzlich eine weibliche Erscheinung und stürzt in den Tod. Zwei aus einer Nervenheilanstalt entflohene Patienten, Gregory (Miguel Fernandez) und Fenny Bate (Lance Holmcomb), haben sich im alten, heute verfallenen Eva-Galli-Haus niedergelassen. Don bezweifelt, dass sein Vater Selbstmord begangen hat. Er wendet sich an die drei verbliebenen Freunde und erzählt ihnen eine Geistergeschichte, um Mitglied der Chowder Society zu werden. In einer Rückblende erzählt Don, wie er, ein College-Professor in Florida, eine Affäre mit einer mysteriösen Sekretärin namens Alma (Alice Krige) begann und sich bald darauf verlobte. Alma bestand darauf, Don in seiner Heimatstadt Milburn heiraten zu wollen, doch er zögerte. Don ahnte bald, dass mit Alma etwas nicht stimmte, besonders als er sie eines Nachts berührte und feststellte, dass sie kalt wie eine Leiche war. Don machte schließlich Schluss mit der wütenden Alma, die aus seinem Leben verschwand. Er verfiel in eine Depression, die ihn seinen Ruf und seinen Job kostete. Einen Monat später rief Don David an und erfuhr zu seinem Entsetzen, dass dieser sich mit Alma verlobt hatte. Verzweifelt versuchte er, David zu warnen, doch sein Bruder spottete über die Warnung. Don zeigt den drei Ältesten dann ein altes Foto, das er im Besitz seines Vaters gefunden hatte. Es zeigt eine junge Frau, die Alma zum Verwechseln ähnlich sieht. John erkennt, was geschehen ist, und fleht seine Freunde an, die Wahrheit zu sagen, wird jedoch zurückgewiesen. Am nächsten Tag hat John einen Albtraum von Alma und stirbt an einem Herzinfarkt. Sears und Ricky erklären Don schließlich, dass die vier Freunde im Frühjahr 1929 in eine kokette junge Frau namens Eva Galli (Alice Krige) verliebt waren. Ist Alma vielleicht der Geist dieser jungen Frau, die damals ums Leben kam ?
Regisseur John Irvin schafft es, in der verschneiten Kulisse Neuenglands Stimmung und Atmosphäre zu erzeugen, und die Darbietungen der vier erfahrenen Hauptdarsteller sind unterhaltsam. Kameramann war der Brite Jack Cardiff, der für "Schwarze Narzisse" im Jahr 1947 ebenfalls einen Oscar gewann. Regisseur John Irving drehte in den 80er Jahren weitere erfolgreiche Filme wie "Die Hunde des Krieges", "Hamburger Hill" und "Der City Hai".
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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