Regie: Jack Arnold
1 Million Jahre evolutionäre Rückentwicklung...
Quastenflosser
werden oft als die eigentlichen Urahnen der Landwirbeltiere gesehen.
Und der angesehene Anthropologe, Dozent und Professor Donald Blake
(Artur Franz) bekommt für seine Forschungen einen toten Coelakanth aus
Madagascar in die Dunsford University geliefert.
Der junge Student
Jimmy Flanders (Troy Donahue) transportiert dieses lebende Fossil, das
immun gegen jede evolutionäre Weiterentwicklung ist. Sein Hund Samson
trinkt beim Transport das blutige Wasser, das zufällig auf den Boden
tropft. Gemeinsam müssen Jimmy und der Professor mitansehen, wie sich
das treue Tier in einen reissenden prähistorischen Wolf verwandelt und
Blakes Verlobte Madelaine Howard (Joanna Cook Moore), Tochter des
Dekans, kann sich nur knapp vor dem bösen Tier retten.
Wenig
später wird der Professor beim Versuch den Fisch in den Kühlraum zu
bringen durch das Berühren der messerscharfen Zähne leicht verletzt.
Ohne
es zu wissen, hat er sich mit Bakterien des Fisches infiziert. Die
Assistentin Molly Riordan (Helen Westcott) verbindet die Wunde und
bringt Blake, der sich plötzlich sehr unwohl fühlt, nach Hause.
Dort
geschieht grässliches. Ein urzeitliches affenähnliches Monster tötet
die Assistentin und Blake wird erst später bewusstlos und sich an nichts
erinnernd von Madelaine gefunden.
Im Garten wird die erhängte
Molly entdeckt. Die Polizei nimmt Ermittlungen auf und zuerst sieht es
so aus, als wäre der Professor im Verdacht doch die gefundenen sehr
großen Fingerabdrücke stimmen natürlich nicht mit denen des Professors
überein.
Es wird daher angenommen, dass Blake einen unbekannten
Feind haben müsste. Wenig später macht sich auch eine harmlose Libelle
an dem Quastenflosser zu schaffen, indem sie ihn sticht.
Sehr schnell mutiert die Libelle und greift Jimmy und dessen Freundin Silvia (Nancy Walters) auf dem Campus an.
Ausserdem treibt ein Neandertaler dort sein Unwesen...
Jack Arnold drehte den Schwarzweissfilm "Der Schrecken schleicht durch die Nacht" im Jahr 1958.
Der
sehr trashige und eher wenig bekannte Science Fiction B-Picture-Classic
ist nicht ganz so populär wie Arnolds andere Filme aus diesem Genre,
wie bsp. "Tarantula", "Die unglaubliche Geschichte des Mr. C" oder
"Gefahr aus dem Weltraum"...er macht aber beinahe ebenso viel Spass.
Angelehnt
ist "Monster on the Campus" - so der Originaltitel - an Dr. Jeckyll/Mr.
Hyde Geschichte und macht daraus ein nettes, kurzweiliges Spektakel
über eine evolutionäre Rückbildung - aus dem Hund wird ein Wolf, aus dem
Menschen ein Urzeitmensch bzw. eine aggressive Mischung aus Mensch und
Affe, der gerne mordet.
Alles in allem zwar leicht vorhersehbar - aber dennoch ein 50er Jahre Monsterfilm mit sehr viel Charme.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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