Sonntag, 22. Dezember 2024

Alien: Romulus


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Fede Alvarez

Plünderer in der Raumstation...

In dem erfolgreichen Star Wars Ableger "Rogue One" aus dem Jahr 2016 wurde der bereits 1994 verstorbene Peter Cushing digital in der Rolle des Admiral Moff Tarkin reaminiert und Produzent Ridley Scott machte es ihm nun in seinem 7. Alien-Abenteuer "Alien Romulus" nach. Er lässt Ian Holm, der bereits 2020 verstarb und im ersten Alien Film den Androiden Ash spielte, optisch wieder aufleben. Der Androide und Wissenschaftsoffizier Rook an Bord der Romulus ähnelt laut Drehbuch in seiner physischen Erscheinung dem baugleichen Ash aus dem Originalfilm von 1979. Die Regie dieses Alien Film überließ Scott allerdings dem uruguayischen Regisseur Fede Alvarez, der durch seine Horrorfilme "Evil Dead" und "Don´t breathe" bekannt wurde. Die Geschichte in "Alien Romulus" ist zwischen den Filmen "Alien" (1979) und "Aliens" (1986) angesiedelt. Bis zum 10. November 2024 hat Alien: Romulus in den Vereinigten Staaten und Kanada 105,3 Millionen US-Dollar und in anderen Gebieten 245,5 Millionen US-Dollar eingespielt, was einem weltweiten Gesamtumsatz von 350,9 Millionen US-Dollar entspricht, im Vergleich zu den vorherigen Alien Filme "Prometheus" mit 403 Millionen Dollar Einspielergebnis und "Alien Covenant" mit 240 Millionen Dollar.Im Jahr 2142 birgt eine Weyland-Yutani-Sonde einen großen Kokon aus dem Wrack der USCSS Nostromo. Monate später entdeckt die verwaiste Kolonistin Rain Carradine (Cailee Spaeny)  in der heruntergekommenen Kolonie Jackson's Star auf dem ewig dunklen Planeten LV-410, dass Weyland-Yutani ihren Arbeitsvertrag zwangsweise verlängert hat. Entschlossen zu fliehen, tut sie sich mit ihrem Adoptivbruder Andy (David Jonsson) zusammen, einem von ihrem Vater umprogrammierten Androiden mit Funktionsstörungen, ihrem Ex-Freund Tyler (Archie Renaux), dessen schwangerer Schwester Kay (Isabela Merced), ihrem Cousin Bjorn (Spike Fearn) und Bjorns Adoptivschwester Navarro (Aileen Wu). Die Gruppe nimmt den Transporter Corbelan IV, um Renaissance zu erreichen, eine scheinbar verlassene Weyland-Yutani-Station, die in die Module Romulus und Remus aufgeteilt ist, und beabsichtigt, Kryostase-Ausrüstung zu stehlen, um die mehrjährige Reise nach Yvaga III zu überleben, einem scheinbar idyllischen Planeten, der nicht mit Weyland-Yutani verbunden ist. Andy verbindet sich mit der Station, um auf Remus zuzugreifen, und erfährt, dass Yvaga III keine Androiden zulässt. Er muss also zurückbleiben und Rain wird von Schuldgefühlen geplagt. Tyler und Björn versuchen, Kryostase-Treibstoff zu beschaffen, lösen jedoch unbeabsichtigt eine Abriegelung aus und setzen Dutzende Alien-Parasiten frei, die mit Vorliebe in menschliche Gesichter springen und sich dort einklammern. In seiner Verzweiflung rüstet Rain Andys Sicherheitszugang mit einem Kontrollchip von Rook (Ian Holm), dem beschädigten Wissenschaftsoffizier-Androiden der Station, auf. Durch diese Neuprogrammierung verschiebt sich Andys Loyalität jedoch von Rain zu Weyland-Yutani. Andy bringt die Gruppe in Sicherheit, aber nicht bevor einer dieser Parasiten Navarro schwängert....







Ab hier kann man "Alien Romulus" als Hommage an den ersten Alien Film ansehen, denn die Handlungen beider Filme ähneln sich ab hier extrem. "Nur seine Feindseligkeit übertrifft noch seine perfekte Struktur." wie Ash bereits im ersten Alien Film bemerkte. Die fünf Menschen und der Android müssen sich nun einem übermächtigen Feind stellen und es ist am Ende wieder einmal das Final Girl, dass den Showdown bestreiten muss. "Hier spricht ...., letzte Überlebende..." Sofern man es den Machern nicht übel nimmt, dass sie ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach den legendären ersten Alien Film zitieren, dann kann man sich für diesen Horror mit seinen beeindruckenden Bildern und klaustrophobischen Szenen begeistern. 
"Romulus" ehrt nicht nur den Orginalfilm sondern auch alle seine alptraumhaften Vorgänger, während er vor neuen Schrecken aus allen Nähten platzt, und injiziert frisches Säureblut in eines der großen Horror-Franchises des Kinos. Die absurde Kreuzung aus "Alien 4" findet Verwendung, ebenso die verwinkelten Gänge des Raumschiffs, die an die Verfolgungsjagden aus "Alien 3" erinnern. Cailee Spaeny ist zwar ein ganz anderer Typ als Sigourney Weaver, was sich aber auch als Vorteil herausstellt, denn so erlebt der Zuschauer die alte Horrorgeschichte mit ganz neuen Charakteren. Alle Flüchtigen sind enorm jung, viel jünger als die damalige Besatzung der "Nostromo". Der Film die schleimige und todbringende Species nach Giger-Art und auf eine Weise, wie es keiner der letzten drei Alien-Filme getan hat.







Bewertung: 8,5 von 10 Punkten. 
 
 

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