
Regie: Paul W.S.Anderson
Alice und die Zombies...
Tokio: Eine Frau steht völlig teilnahmslos im Regen, plötzlich mutiert die Frau zum Zombie und fällt einen Passanten an.
Das Virus verbreitet sich nun auch in Tokio, die Lichter der Stadt erlöschen.
Heldin Alice (Milla Jovovich) überfällt mir ihren diversen Klonen das Hauptquartier von Umbrella in Tokio. Bösewicht Albert Wesker (Shawn Roberts) kann trotzdem entfliehen, er ist bereits selbst mit dem T-Virus infiziert.
Mittels einen Selbstzerstörungsmechanismus vernichtet er das Quartier, ein Teil von Tokio wird mit zerstört.
Im Duell mit Alice kann Wesker die Oberhand behalten, er heilt sie zwar vom T-Virus, damit hat sie aber auch alle aussergewöhnlichen Fähigkeiten wieder verloren.
Das Duell, dass im Flugzeug stattfindet, endet mit einem Absturz. Alice überlebt und macht sich nun auf die Suche nach Claire Redfield (Ali Carter).
Diese war mit anderen Überlebenden mit einem Hubschrauber nach Alaska gefüchtet, um "Arcadia" zu finden.
Dieses "Arcadia" soll, falls man den Funksprüchen Glauben schenkt, ein Ort sein, am dem der Rest der noch nicht infizierten Menschen in Sicherheit leben könnten.
Doch sechs Monate später findet Alice dort abgesehen von leeren Flugzeugen kein "Arcadia". Immerhin ist Claire dort, aber diese hat ihr Gedächtnis verloren.
So macht sich Alice, zusammen mit Claire erneut per Luft auf den Weg und fliegt mit ihrem Flugzeug Richtung Süden nach Los Angeles. Dort entdeckt sie einen auf das Dach eines Hochsicherheitsgefängnis geschriebenen Hilferuf.
Doch Gefahr droht, denn unten um das Gebäude drängen sich Zehntausende von Zombies. Nach einer Beinahe Bruchlandung auf dem Gefängnisdach erfährt sie von den dort lebenden Menschen, dass es sich bei Arcadia um keinen Ort, sondern um ein Schiff handeln soll, das vor der Küste liegt.
Von dort gibt es allerdings auch kein Lebenszeichen mehr.
Im Gebäude selbst ist auch ein undurchsichtiger Gefangener (Wentworth Miller) eingesperrt, den die anderen nicht befreien wollen.
Doch der Fremde scheint einen Weg nach draussen - durch die unterirdischen Kanäle - zu kennen.
Draussen steppt natürlich immer mehr der Bär. Ganz besonders perfide ist ein riesengroßer Henker, der die Zombiemeute unten anführt. Mit einer Kapuze und mit seiner riesigen Axt wirkt er mehr als angsteinflössend. Einige der Zombies, die die Unterhälfte ihres Gesichtes spalten und tentakelähnliche Arme herausstrecken können, haben auch die Fähigkeit, sich durch das Gemäuer aus Beton zu fressen.
Keine gute Aussichten für die Gruppe Überlebender, noch dazu hat sich einer der Gruppe vorgenommen, allein mit Alices Flugzeug das Weite zu suchen....
Die Filmreihe umfasst bereits drei Vorgänger: Der zum Kultfilm avancierte Erstling Resident Evil unter der Regie von Paul W. S. Anderson), die Fortsetzungen "Apocalypse" und "Extinction".
Bei "Afterlife" nahm Anderson wieder auf dem Regiestuhl Platz, Co-Produzent war der jüngst verstorbene Bernd Eichinger.
An der Kinokasse war der 4. Resident Evil Film ein guter Erfolg, was sicherlich daran lag, dass "Afterlife" ein komplett in 3-D gedrehter Sci-Fiction Horrorfilm mit viel Actiongehalt ist.
Klasse sind zumindest die grandiosen Actioneinlagen und natürlich in 3-D eine äusserst effektive Wirkung erzielen.
Die Story - sofern man von Story sprechen kann - orientiert sich an George A. Romeros "Zombie", der ja auch eine Gruppe Menschen zeigt, die sich irgendwo verschanzen, aber bereits von den Zombies umzingelt sind.
Das ist aber auch schon der einzige Verweis zum legedären Zombievater.
Problematisch ist zumindest, dass die menschlichen Akteure beinahe genauso emotionslos agieren wie ihre Feinde, die Zombies.
Dies sorgt nicht unbedingt für ein hohes Mitfieber-Potential.
Man fragt sich natürlich - angesichts der guten Optik und der vielen 3 D Effekte - ob sich dieser Trend für das Kino der Zukunft wirklich so erfolgreich fortsetzen lässt oder ob der Zuschauer nicht bald dieser Brillen überdrüssig wird und stattdessen wieder gute Geschichten sehen möchte...
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