Sonntag, 25. November 2012

Mörderspinnen

Regie: John "Bud" Cardos

Das Netz der Taranteln...

Noch ist die Welt in Verde Valley völlig in Ordnung: Keine Überbevölkerung, jedem Einwohner steht eine üppige Portion des weiten Landes zur Verfügung.
Die Leute hier sind nicht extrem vermögend, aber zufrieden. Alles freut sich auf die bevorstehende Landwirtschaftsausstellung, die den Farmern wieder etwas Geld in die Tasche bringt.
Hier lebt auch der Tierarzt Robert "Rack" Hansen (William Shatner), der etwas Ähnlichkeit mit Captain Kirk von der Enterprise hat...grins.
Hansens Bruder ist in Vietnam gefallen, es bahnt sich da gerade etwas mit seiner Schwägerin Linda (Natasha Ryan) an. Auf jeden Fall kümmert sich Rack rührend um Lindas Töchterchen Terry (Marcy Lafferty).
Doch vielleicht steht der Tod des Bruders einer beginnenden Beziehung immer noch im Wege, vielleicht ist es auch Racks Hormonhaushalt, der ihn im ganzen Ort den Ruf eines Schürzenjägers eingebracht hat.
Doch momentan ist der Tierarzt einem ganz anderen Problem ausgesetzt.
Das wunderschöne Kalb des Farmers Walter Colby (Woody Strode) und seiner Frau Birch (Altovise Davis) liegt sterbend auf der Weide und keiner hat eine Erklärung dafür. Dabei wollte Colby - wie jedes Jahr - mit dem Kalb einen ersten Preis bei der Ausstellung gewinnen.
Seuche oder Epidemie ? Das von Hansen untersuchte und inzwischen verstorbene Kalb weist allerdings komische Bisse auf.
Er schickt daher eine Probe des Tierblutes zur Untersuchung an eine Universität.
Wenige Tage später erscheint die Entomotologin Diane Ashley. Die Expertin in Insekten informiert einen flirtenden Hansen, dass eine 5fach erhöhte große Dosis Spinnengift das Kalb getötet haben soll.
Nicht nur der Arzt ist bei dieser Nachricht skeptisch - der Bürgermeister will diesen Schwachsinn schon mal gar nicht hören, da er fürchtet, die Ausstellung könnte durch eine solche Nachricht zum finanziellen Desaster werden.
In der Nähe von Colbys Farm entdecken sie einen Hügel, in und auf dem sich denn auch Dutzende von Taranteln befinden.
Diane äusssert die seltsame Verschwörungstheorie, dass die Spinnen in Massen die Tiere angreifen und deshalb töten können. Und sie vermutet weiter, dass das Versprühen von Pestiziden wie DDT den Spinnen die natürliche Nahrung, also Insekten, genommen hat.. Was bleibt den hungrigen Tieren also anderes übrig, als sich eine andere Nahrungsbasis zu verschaffen? Und so fällt die Wahl natürlich zuerst auf die Rinder. Da die Spinnen aber nicht dumm sind und merken, dass die Menschen doch viel kleiner und daher einfacher als Beute sind, spezialisieren sie sich bald auf eine vergnügliche Menschenjagd....

John "Bud" Cardos Film "Mörderspinnen" enstand im Jahr 1977 auf der Welle vieler weiterer Tierhorrorschocker, die alle irgendwie dem weißen Hai" von Spielberg folgten und Bären, Wale, Fische, Krokodile oder auch Spinnen auf dem ultimativen Kriegspfad zeigt.
Dabei sind die Tierschocker dieser Zeit heute alle zu Kultklassikern geworden, was auch auf "Mörderspinnen" zutrifft, der mit einem der fiesesten Schlußbilder des Genres auftrumpfen kann.
Die Handlung selbst ist ausschliesslich auf die gefrässigen Spinnen zugeschnitten - es gibt versponnene Leichen zuhauf und tausende Spinnen vor einer imposanten Landschaftskulisse des Oak Creek Canyon in Arizona.
Auf dem Höhepunkt der Spinneninvasion muß sich natürlich die Gruppe wie bei Hitchcocks "Die Vögel" im noch sicheren Haus verschanzen.
Doch die Biester kennen natürlich kein Erbarmen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie das Haus erobern...
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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