Regie: Andre Ovredal
Dracula an Bord...
Der 1973 in Norwegen geborene André Øvredal realisierte mit dem Mystery-Dram "Future Morder" im Jahr 2000 seinen ersten eigenen Film. Neben Regie und Drehbuch hatte er den Film auch mitproduziert. 2010 inszenierte er dann den gelungenen Horrorfilm "Trollhunter", der bei Genrefans gute Beachtung fand. Dies gilt auch für den 2016 realisierten Mystery-Thriller "Autopsy of Jane Doe. 2019 drehte er seinen bislang größten Kinoerfolg mit "Scary Stories to tell in the Dark", der über 100 Millionen Dollar einspielte. Dementsprechend groß war die Erwartung auf den Nachfolgefilm. Doch "Die letzte Fahrt der Demeter" aus dem Jahr 2023 erfüllte zumindest die Erwartungen der Produzenten nicht - 45 Millionen Dollar Budget, aber nur ein Einspielergebnis von ca. 22 Millionen Dollar. Leider muss man sagen, denn der Film, der auf einem Kapitel des Bram Stokers Roman "Dracula" basiert und größtenteils auf dem titelgebenden Schiff spielt, ist ebenfalls ein guter Horrorgrusler. Die Handlung folgt der dem Untergang geweihten Besatzung des Handelsschiffs, die versucht, die gefährliche Seereise von Transsilvanien nach London zu überleben, während sie von einem legendären Vampir namens Dracula (Javier Botet) verfolgt wird. Am 6. August 1897 strandet das Handelsschiff Demeter in England. In den Trümmern findet die Polizei das Logbuch ihres Kapitäns Eliot (Liam Cunningham). Einen Monat zuvor hatte die Demeter in Varna, Bulgarien, angelegt, um Fracht für London in Empfang zu nehmen. Rumänische Arbeiter aus der Region liefern eine Ladung mit mehreren großen Holzkisten ans Dock. Nach der Auslieferung der Fracht wollen sie jedoch nicht weiterfahren und erklären stattdessen, das Gebiet vor Sonnenuntergang verlassen zu müssen. Einer der Männer zahlt dem Quartiermeister Wojchek (David Dastmalchian) und einem weiteren Besatzungsmitglied Olgaren (Stefan Kapicic) eine hohe Summe Geld und wünscht der Demeter eine gute Reise, bevor er mit den anderen abreist. Clemens (Corey Hawkins), Arzt und Absolvent der Universität Cambridge, hört zufällig, dass die Demeter Besatzungsmitglieder sucht. Er versucht, die Besatzung davon zu überzeugen, dass seine medizinischen Fähigkeiten und sein astronomisches Wissen ihn zu einer wertvollen Verstärkung machen würden. Wojchek weist ihn zurück und stellt stattdessen einen älteren Mann ein. Beim Beladen einer der Kisten erschrickt der Mann, als er ein Drachenemblem auf dem Container entdeckt. Er löst versehentlich die Takelage, wodurch die Kiste herunterfällt. Clemens wird Zeuge des Unfalls und eilt Eliots Enkel Toby (Woody Norman) zu Hilfe, damit er nicht von der losen Kiste erdrückt wird. Der zuerst eingestellte Mann erklärt das Drachenemblem zu einem "schlechten Omen“ und geht. Aus Dankbarkeit für sein Eingreifen stellt Eliot Clemens als Ersatz ein. An Bord des Schiffes fällt eine weitere Kiste herunter und bricht im Laderaum auf. Clemens findet darin eine Frau (Aisling Franciosi), begraben im Dreck. Sie scheint kaum noch am Leben zu sein, und er führt Bluttransfusionen durch, um (wie er glaubt) eine Infektion zu behandeln. Später, in der Ägäis, sehen Clemens und Olgaren eine mysteriöse, in Nebel gehüllte Gestalt an Deck. In der folgenden Nacht sind alle Tiere an Bord tot, einschließlich des Schiffshundes. Die Besatzung befürchtet einen Tollwutausbruch und wirft die Kadaver über Bord. Anna, die Frau in der Kiste, erwacht und warnt die Mannschaft vor einem "Monster“ aus Transsilvanien, einer Kreatur, die sich von Menschenblut ernährt. In ihrer Stadt, so erzählt sie, nennt man ihn Dracula, und sie sei ihm als "Blutsklavin“ übergeben worden, damit er die Stadt in Frieden verlasse. Sie erzählt, dass Dracula bereits an Bord des Schiffes sei und nach Nahrung suche, wobei sie mehrere Bisse an ihrem Körper enthülle. Dracula verfolgt die Mannschaft nachts...
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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