Donnerstag, 22. November 2012

Tarantula


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Jack Arnold

Hilfe, Spinnen...

Jack Arnold hat in den 50s mit sehr vielen innovativen B-Pictures wie "Gefahr aus dem Weltall" oder "Die unglaubliche Geschichte des Mr. C" das Science Fiction und Horrorgenre nachhaltig belebt.
Die Tricks waren handmade..sie entstanden zwar nicht in der Zeit als die Bilder laufen lernten, aber von der heutigen Tricktechnik per Computer war man 1955 noch weit entfernt.
Mittlerweile sind aber genau diese Genres etwas abgenutzt, da durch CGI wohl alles schon ausgereizt zu sein scheint. Daher wird der heutige Kino-Mainstreamer das Szenerio eines Jack Arnold vielleicht als hoffnungslos antiquiert finden. Für mich macht aber gerade dieser altmodische Charme auch heute noch den Reiz aus, auch als Zeitdokument, als man der Wissenschaft noch etwas kritischer gegenüberstand. In einer Zeit als die Angst vor der Atomkraft stärker war wie nie zuvor. Vielleicht muss man ja auch mit diesen Movies gross geworden sein, ob im Kino oder in der TV-Ausstrahlung Jahre später. Filme, die im Nachtprogramm liefen und man als Kind dann heimlich mitguckte und die ganz schön Furcht einjagten...dabei ist eben durch die damalige Tricktechnik eigentlich immer klar, dass dies "nur Film" ist. Heutzutage ist die riesige Tarantula natürlich eher zum Schmunzeln und gilt als Kultmonster.
Ort der Handlung ist die Wüste in Arizona. Sicherlich ein idealer Ort für Wissenschaftler, die hier Experimente machen wollen. Die Gegend ist teilweise menschenleer. Zum nächsten Kaff Desert Rock sind es einige Kilometer. Dort lebt der smarte Arzt Dr. Matt Hastings (John Agar) ein genauso ruhiges Leben wie die anderen Menschen, die in dieser Gegend leben. Doch bereits das erste Bild in "Tarantula" signalisiert höchste Gefahr. Ein stark deformierter Mann torkelt hilflos durch diese Wüste, er bricht zusammen. Als er gefunden wird, ist er bereits tot. Sehr schnell findet man heraus, dass es sich um den Wissenschaftler Eric Jacobs (Eddie Parker) gehandelt hat. Sein geschätzter älterer Kollege Dr. Gerard Deemer (Leo G. Carroll) hat bereits die Todesursache herausgefunden: Akromegalie. Hastings zweifelt jedoch diese Diagnose stark an, zumal Jacobs noch vier Tage vorher kerngesund war und der Verlauf der Akromegalie chronisch, in Schüben verläuft. Meist über Jahre hinweg. Doch Sheriff Andrews (Nestor Paiva) hat keinen Grund diese Todesursache anzuzweifeln. Mit dem Bus kommt die hübsche Stephanie Clayton (Mara Corday) an, die als Assistentin von Dr. Deemer angestellt wurde. Doch bevor sie ankommt fiel das gesamte Forschungslabor von Deemer dem Feuer zum Opfer. Nur der Zuschauer weiß, dass Deemer eine Substanz kreiert hat, die das Wachstum von Lebewesen enorm beschleunigt....




Das Bild mit den Käfigen mit einem Riesenhamster, einer Riesenratte und als Höhepunkt ein Glaskasten mit einer riesigen Vogelspinn, die ungefähr die Größe eines deutschen Schäferhundes hat, löst schon richtigen Grusel aus. Und es ist natürlich dieses Insekt, dass dem Feuer entkommt und nun in der Wüstengegend ihrem unstillbaren Appettit nach Fleisch nachgeht. In einer kleinen Nebenrolle als US-Pilot, der am Ende Napalm auf das Biest wirft, ist der junge Clint Eastwood zu sehen.


 
 
Bewertung: 8 von 10 Punkten

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