Regie: Rhys Frake-Waterfield
Blut und Honig im Hundertmorgenwald...
Als Inspirationsquelle für seinen Slasher Film "Winnie the Pooh: Blood and Honey" aus dem Jahr 2023 gibt der britische Regisseur Rhys Frake-Waterfield vor allem die Horrorreihen wie "Wrong Turn", "Texas Chainsaw Massacre" oder "Halloween" an. Sein Low Budget Film hatte gerade mal 100.000 Dollar gekostet, konnte aber immerhin ca. 7 Millionen Dollar einspielen. Somit ein lukratives Geschäft, dass eine Fortsetzung rechtfertigt. Basierend auf dem Kinderbuch "Pu, der Bär" von A.A. Milne kam der putzige Bär durch die Disney Verfilmungen zu weltweiter Popularität. Doch 2022 liefen die Urheberrechte aus, somit war der Weg frei für einen viel weniger lieben Bären und seine Freunde. Vor Jahren traf der junge Christopher Robin (Nikolai Leon) im Hundertmorgenwald eine Gruppe anthropomorpher Wesen – Eule, Kaninchen, I-Aah, Ferkel und Pu der Bär – und freundete sich mit ihnen an. Kurz darauf musste Christopher sie verlassen, um aufs College zu gehen. Mit dem nahenden Winter und dem damit verbundenen Nahrungsmangel fraßen die ausgehungerten Wesen I-Aah. Traumatisiert durch ihre Taten, entwickelten die anderen einen Hass auf Menschen, insbesondere auf Christopher, weil er sie verlassen hatte. Sie verfielen ihren wilden Instinkten und schworen, nie wieder zu sprechen. Fünf Jahre später kehrt der inzwischen erwachsene Christopher in Begleitung seiner Verlobten Mary (Paula Coiz) in den Hundertmorgenwald zurück und findet den Ort verlassen vor. Nachts wird das Paar von Ferkel (Chris Cordell) überfallen, Mary wird mit einer Kette erwürgt, bevor er und Pu der Bär (Craig David Dowsett) Christopher in den Wald schleppen. Einige Zeit später mieten die Studentinnen Maria (Maria Taylor), Jessica (Natasha Rose Mills), Alice Amber Doig-Thorne), Zoe (Danielle Ronald, Lara (Natasha Tosini) und Tina (May Kelly) eine Hütte im Hundertmorgenwald, damit Maria ein traumatisches Stalking-Erlebnis hinter sich lassen kann. Tina, die sich im Wald verirrt hat, wird von Puuh angegriffen. Sie versteckt sich in einer nahegelegenen Garage, doch Puuh findet sie und wirft sie in einen Holzhäcksler. Später, zurück in seinem Baumhaus, schlägt Puuh Christopher mit I-Aahs Schwanz und übergießt ihn mit Marys Blut. Bei Einbruch der Nacht überfallen Puuh und Ferkel die Hütte....
Am Anfang des Films wird die Geschichte mittels von hervorragenden Zeichnungen erzählt und auch der reale Einstieg als Christopher Robin den Wald seiner Kindheit wieder betritt ist gut gelungen. Leider wird es dann aber zunehmend schlechter. Holprige Schnitte und ein äusserst dürftiges Drehbuch zwischen "Blood and Honey" - natürlich wird kein einziges Slasher Klischee ausgelassen. Dies sorgte dann auch dafür, dass der Film fünfmal die Goldene Himbeere (schlechtester Film, schlechteste Regie, schlechtestes Drehbuch, schlechtestes Remake und schlechtestes Leinwandpaar Pu & Ferkel) gewinnen konnte.
Bewertung: 4 von 10 Punkten.
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