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Freitag, 8. Januar 2016

Men in Black


























Regie: Barry Sonnenfeld

Die Sache mit dem Neutralisator...

"Men in Black" von Barry Sonnenfeld war 1997 ein Riesenerfolg an der Kinokasse. Der Film spielte weltweit 589 Millionen Dollar ein, daher musste sehr schnell eine Fortsetzung nachgeschoben werden. Teil 2 bescherte den Machern ein Einspielergebnis von 441 Millionen Dollar. Aller guten Dinge sind drei...so sorgte auch "MIB 3" für volle Kassen. Weltweit sogar 624 Millionen Dollar, obwohl dieser dritte Teil in den USA selbst etwas weniger gut lief wie die beiden Vorgänger. "Men in Black" lebt natürlich vor allem auch durch seine beiden ungleichen Hauptdarsteller Will Smith, der in Teil 1 als junger, dynamischer und vor allem extrem laufstarker Officer des NYPD seinen Job wechselt und fortan als Agent im schwarzen Anzug in einer Geheimorganisation "Men in Black" seine Brötchen verdient und auch laxe Sprüche zum Besten geben darf. Dabei ist er, der nun nicht mehr James Darrell Edwards III sondern Agent J heißt, Partner von Agent K (Tommy Lee Jones), einem reiferen Typ mit lakonischer Coolness. Der Zuschauer erfährt in den ersten Szenen von der Existenz von Ausserirdischen. Denn erstens landet eine Untertasse, eine Schabe ist an Bord und diese schlüpft in den Körper des Farmers Edgar (Vincent D´Onofrio) und zweitens sieht man die Agenten K und Z (Rip Torn) bei ihrer schwierigen Arbeit. Die Grenzpolizei ist aber zuerst vor Ort und stoppt einen Wagen mit illegalen Einwanderern. Die Leute müssen aus dem Wagen steigen, dann fahren die Agenten vor und sagen "ab jetzt übernehmen wir", was die Grenzbeamten dnan doch zuerst etwas irrtiert. Später als sie sehen, dass da ein Alien mit im Auto war, ist ihr Horizont erweitert. Aber nicht für lange...denn dank eines Neuralisator, ein oft benutzter Gedächtnis-Löscher, werden die Beamten keine Erinnerung mehr an das Ereignis haben. Und Z ebenso, der dann seinem Kollegen K sagt, dass er für den Job zu alt ist und fortan mit ausgelöschten Erinnerungen in Rente gehen wird. Doch K braucht einen neuen Partner und so wird J gefunden. Was dieser und jeder andere Mensch nicht weiß:  Außerirdische aus allen Teilen der Galaxis können auf der Erde Asyl beantragen und Zuflucht finden. Die Men in Black erteilen Aufenthaltserlaubnisse und kümmern sich vor allem darum, dass sich die Außerirdischen auf der Erde nicht allzu sehr danebenbenehmen. Illegal eingewanderte Aliens werden abgeschoben oder eliminiert. Ein besonderes Hilfsmittel, um ihre Tätigkeit vor den Menschen zu verbergen, ist der Neuralisator, ein oft benutzter Gedächtnis-Löscher. Als Partner wird er aber in die Geheimnisse des ausserirdischen Lebens auf der Erde eingewiesen und muss natürlich Jagd auf die Schabe in Menschengestalt machen...


dabei machen die beiden Detektive auch Bekanntschaft mit der Forsenikerin Dr. Laurel Weaver (Linda Fiorentino). Als der Film damals in die Kinos kam, habe ich ihn zum ersten Mal gesehen. Ich fand ihn unterhaltsam und in gewisser Weise erinnerte er mich an "Ghostbusters" von Ivan Reitman. Dort wurden in den 80er Geister durch Geisterjäger gejagt, hier in "Men in Black" waren es in den 90ern Aliens durch Alienjäge. Interessanterweise kam es mir so vor wie wenn man damals auch mein Gedächtnis an den Inhalt des Films mit eben diesem Neuralisator ausgelöscht hätte, denn ich hatte wirklich fast keine Erinnerungen mehr an die Story des Films. Auch jetzt beim erneuten Schauen kam mir vieles "neu" - wie noch nicht gesehen - vor. Ein Indiz dafür, dass der Film zwar kurzweilig und unterhaltsam ist, aber vor allem oberflächtlich bleibt und nicht viel nachhaltiges bietet. Dabei sind einige Szenen wirklich ganz komisch und gut gemacht. Auch das Gespann Tommy Lee Jones und Will Smith funktioniert als gutes Filmduo.


Bewertung: 6.5 von 10 Punkten

Freitag, 8. November 2013

After Earth


Regie: M. Night Shyamalan

Der Unterschied zwischen Gefahr und Angst...

"After Earth" ist ein Sciencefiction Film, der durch den Slogan "Danger is real - Fear is a choice" in die Nähe von Scientology gerückt ist, viele Kritiker sahen darin Parallelen zu den Theorien von L. Ron Hubbards Dianetik, da die Botschaft Angst zu besiegen ein zentraler Punkt der Erziehung dieser Lehre ist. Dieser Vorwurf bekam dann auch noch zusätzlich Nahrung, da eines der bekanntesten Szenebilder des Films den jungen Kitai vor der Kulisse eines großen Vulkans zeigt - ganz ähnlich wie der Einband von Hubbards Bestseller. Möglicherweise ist dies ein Grund, dass der Film bei den Zuschauern sehr schlecht wegkommt. Ich selbst hatte aufgrund der vielen schlechten Kritikern eigentlich keine großen Erwartungen, wurde aber dann doch positiv überrascht. Zum einen weil ich keine gravierende Nähe zu Scientology entdecken konnte, zum anderen weil der Film über weite Teile - trotz sehr einfacher Rahmenhandlung - sehr spannend und unterhaltsam ist. Dabei konzentriert sich der Film auf Will Smith und dessen Sohn Jade, die in 90 Minuten einen Vater-Sohn Konflikt zu bewältigen haben. Dabei wird der Zukunftsfilm aber vor allem dominieren von Jade Smith getragen, der im Film seine Angst überwinden muss. Er muss sich als Kämpfer und Mann beweisen, um den Respekt seines übergroßen Vaters zu erlangen - für mich kein typischer Scientology-Stoff, sondern klassischer Filmstoff.
Regie führte M. Night Shyalaman, der uns in eine Welt in der Zukunft führt, tausend Jahre nach unserer Zeit. Die Erde ist nicht mehr bewohnbar und die überlebende Menschheit hat sich inzwischen auf dem Planeten Nova Prima angesiedelt. Sie führt aber Krieg mit einer ausserirdischen Species, die genetisch konstruierte Kampfaliens als Waffen benutzt. Diese "Ursas" sind zwar blind, aber schreckliche Biester, die die Menschen dann aufspüren und mit ihren Scheren töten können, wenn der Mensch aufgrund der Angst  Pheromone absondert, die die Monster riechen können. General Cypher Raige (Will Smith) ist ein bedeutender "Ranger", der seine Angst überwinden konnte und damit Tausende von diesen Aliens besiegt hat. Sein 13jähriger Sohn Kitai (Jaden Smith) ist da viel sensibler und gefühlvoller und gibt sich insgeheim die Schuld am Tod seiner älteren Schwester, die den Ursas zum Opfer fiel. Als Vater und Sohn an einem Trainingsausflug teilnehmen, gerät das Raumschiff in einen Asteroidenhagel und es kommt zum Absturz...die gesamte Crew wird getötet, lediglich Vater und Sohn überleben den Crash. Der Vater ist aber verletzt und Kitai muss nun auf diesem Planet, der sich bald als Erde herausstellt, den Sender suchen, mit dem man ein Notsignal senden kann. Dieses gehört zu dem Wrackteil, das ca. 100 km von der Absturzstelle entfernt zuerst abgestürzt ist....


 Das große Plus des Films ist seine naive Einfachheit, es geht um etwas Elementares und die Odyssee des Jungen ist vollgepackt mit Abenteuern...er wird bald mit wilden Tieren konfrontiert. Sowohl die Affenherde, die riesigen Löwen der Zukunft oder der majestätische Adler...all das wird erlesen dargeboten, auch wenn diese Tierwelt durch die CGI Macher erst möglich wird. Sehr gut auch das Alien, das überlebt hat und Jagd auf den jungen Menschen macht. Als Science fiction Werk mit Abenteuerfilmanteilen ist der Film gradlinig, schnörkellos und gerade deswegen sehr gut gelungen. Klar, wenn man jetzt dies alles in eine Angst-Unterdrückung rückt, dann kann man sich natürlich nicht begeistern. Und man darf auch den militärischen Gruß, der im Film zweimal gezeigt wird, nicht allzu ernst nehmen...das ist nämlich die einzige blöde Szene in dem ansonsten viel zu schlecht gemachten Film, in dem der berühmte Vater vom Sohn sogar an die Wand gespielt wird. Jaden Smith zeigt eine coole Vorstellung und gefällt mir sehr gut als junger, emotionaler Held der Zukunft. 


Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

Samstag, 24. November 2012

I am Legend



Regie: James Lawrence

Allein: Ein Mann mit Hund...

Ich kann die teilweise schlechten Kritiken hier nicht nachvollziehen.
Vielleicht kommt sie deshalb zustande, weil man heute im Kino bei einem Sciencefiction Blockbuster, noch dazu mit Will Smith, mehr Karacho, mehr Action erwartet...und im Gegensatz sogar einen eher leisen, nachdenklichen Film serviert bekommt.
Will Smith spielt einen einsamen Jäger, der einzige Begleiter sein treuer Schäferhund. Gemeinsam durchstreifen sie eine Geisterstadt...die Metropole New York City nach einer gravierenden Seuche durch Viren.
Die meisten sind tot, die wenig Überlebenden, die immun sind, aufs Land geflohen und Mutanten beherrschen die Stadt...das sind die Menschen, die weder immun waren, noch daran gestorben sind und als Art Zombies in den dunklen Ecken der vielen leeren Häuser leben.
Will Smith ist da geblieben, weil er Virologe an einer Art Impfstoff bzw. Heilmittel arbeitet, die diese Zwischenwesen von ihrem tierähnlichen Zustand, der sie aggressiv und gefrässig macht, befreit.
Dies ist die Ausgangslage des Films und wir folgen dem unzertrennlichen Gespann Herrchen und Hund auf den Streifzügen durch die Stadt. Smith braucht ein Versuchskaninchen, an dem er den entwickelten Stoff ausprobieren kann.
 Mehr möchte ich über die Story gar nicht verraten, aber diese Geschichte hat mich sofort gepackt, denn sie braucht gar keine grossen special Effect Verstärker, sie bezieht ihre Kraft aus der Idee und der Umsetzung...der tollen Bilder einer fast toten Stadt, inmitten ein zerrissener Held mit ein bisschen Hoffnung.
Auch die infizierten Mutanten sind klasse gemacht und werden nicht überstrapazierend in die Story eingesetzt, so ist aber die ganze Zeit das präsente Gefühl da, dass der Aufenthalt inmitten dieser leblosen Häuserschluchten sowohl eine ständige grosse Bedrohung als auch das Maximum an Verzweiflung in sich birgt.
Und Will Smith kann dies in diesem Film auch wunderbar vermitteln.
Der Film ist eine Art Remake des 70s Film "Der Omega Mann", damals war Charlton Heston dieser einsame Kämpfer.
Bewunderswert ist auch, dass es den Machern gelang die ganzen 90 Minuten ein gleichbleibende gute Balance beizubehalten, der Film wird nie öde, nie kitschig und nie übertrieben.
Und es sind einige Szenen dabei, die nachhaltig wirken und super gemacht sind. Etwa die, als sein Hund bei einem der Streifzüge von mutierten Hunden gebissen und schwer verletzt wird und sich so infiziert und Smith durch diese Situation an die Grenzen seiner Belastbarkeit kommt...
Für mich ganz klar einer der besten Science-Fiction Filme der letzten Jahre.


Bewertung: 9 von 10 Punkten.