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Freitag, 4. Juli 2025

Abigail


Regie. Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett

Vampirballett... 

Der Horrorfilm "Abigail" der Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett ist Angus Cloud, dem Darsteller des Fahrers Dean gewidmet, der kurz vor nach den Dreharbeiten am 31. Juli 2023 im Alter von 25 Jahren tot im Haus seiner Familie in Oakland, Kalifornien aufgefunden wurde. Die Todesursache war eine Überdosis mehrerer Drogen, ein tödliches Gemisch aus Methamphetamin, Fentanyl, Kokain und Benzodiazepinen. "Abigail" ist ein Vampirfilm, der das Genre etwas erneuern kann. Der Film spielte 43 Millionen Dollar weltweit ein.  Das interessante Drehbuch stammt von Stephen Shields und Guy Busick. Der Film handelt von einer bunt zusammengewürfelten Gruppe von Auftragskillern, die die Ballerina-Tochter eines mächtigen Unterweltbosses entführen, ohne etwas Unheilvolles an der Familie zu ahnen. Ursprünglich war es eine Adaption von Draculas Tochter (1936).   Schon die erste Szene ist sehr stimmungsvoll: Zu den Klängen von Tschaikovskys berühmter "Schwanensee" Suite, eingespielt von den Berliner Philharmonikern kommt eine gute Atmosphäre auf.Man sieht Abigail (Alisha Weir), eine junge Balletttänzerin alleine bei ihrer Probe. Doch draußen bahnt sich Unheil an. Denn nach Beendigung der Probe wird das Mädchen von sechs erfahrenen Kriminellen entführt und in das abgelegene Wilhelm Manor gebracht. Lambert (Giancarlo Esposito), ihr Auftraggeber, beauftragt sie, Abigail 24 Stunden lang zu bewachen. Danach erhält jeder von ihnen 7 Millionen Dollar von einem Lösegeld, das ihr Vater in Höhe von 50 Millionen Dollar gezahlt hat. Die Gruppe, die sich unter Decknamen verbirgt, besteht aus der ehemaligen Armee-Sanitäterin und genesenden Drogensüchtigen „Joey“ (Melissa Barrera), dem ehemaligen NYPD-Detective „Frank“ (Dan Stevens), der abenteuerlustigen Hackerin „Sammy“ (Kathryn Newton), dem ehemaligen Marine-Scharfschützen „Rickles“ (Will Catlett), dem einfach gestrickten Mafia-Vollstrecker „Peter“ (Kevin Durant) und dem soziopathischen Fahrer „Dean“ (Angus Cloud). Joey zögert, den Plan weiterzuverfolgen (da sie nicht wusste, dass Abigail ein Kind ist und sie selbst einen Sohn hat). Trotzdem wird ihr die Aufgabe übertragen, Ansprechspartner für Abigail zu sein. Das Mädchen soll die anderen fünf gar nicht erst wahrnehmen und die richtigen Namen der Entführer sind untereinander tabu. Joey verspricht dem Mädchen, sie zu beschützen. Abigail sagt, ihr Vater kümmere sich nicht um sie und werde das Lösegeld nicht zahlen. Dann entschuldigt sie sich ominös für das, was Joey "geschehen“ werde. Beunruhigt davon, stellt Frank sie gewaltsam zur Rede und erfährt, dass ihr Vater Kristof Lazaar (Matthew Goode) ist, ein mächtiger – fast schon mythischer – Gangsterboss. Diese Nachricht bildet dann auch den Auftakt zu grausamen Geschehnissen in diesem Haus...






Die Macher haben tatsächlich ein absolut perfektes Ensemble ausgewählt und dazu gibt es einiges an Schwarzem Humor. Ein Flut von Wendungen macht die Geschichte abwechslungsreich und die mörderischen Actionszenen sind nicht Ohne. Alisha Weir spielt großartig und mit Melissa Barrera, bekannt als scream Queen in den neuen "Scream" Filmen hat sie eine optimale Partnerin. Abigail ist abgesehen von etwas zu übertriebenen Showdown Horror auf sehr hohem Niveau, denn er greift immer wieder die exzessive und kunstvolle Gothic-Ästethik klassischer Genrearbeiten auf. Der Film wurde in viele Bestenlisten des Jahres 2024 aufgenommen, darunter Varietys „Die besten Horrorfilme des Jahres 2024“, Screen Rants „Die 10 besten Horrorfilme des Jahres 2024“, Bloody Disgustings „Die 10 besten Horrorfilme des ersten Halbjahres 2024“, Time Outs „Die besten Horrorfilme des Jahres 2024“ und SlashFilms „Die 19 besten Horrorfilme des Jahres 2024“






Bewertung: 8 von 10 Punkten.  

Montag, 10. Juli 2023

Scream 6


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Matt Bettini-Olpin und Tyler Gillett

Die schädliche Wirkung von Slasherfilmen auf US-Filmstudenten...

Insgesamt 168 Millionen Dollar spielte der 6. Teil der "Scream" Filmreihe bisher ein. Damit liegt er nur knapp hinter dem Einspielergebnis von "Scream 1" aus dem Jahr 1996, dessen Umsatz sich bisher auf ca. 173 Millionen Dollar beziffert. Dem Regisseur Wes Craven gelang damit einer der einflussreichsten Horrorfilme der 90er Jahre. Es folgren Scream 2 und 3, die beide ebenfalls zwischen 160 und 172 Millionen Dollar Einspielergebnis vorweisen konnten. Nach dieser Trilogie gab es eine mehrjährige Pause. Im Jahr 2011 entschied sich Craven zum 4 Mal bei einem "Scream" Film Regie zu führen. "Scream 4" schaffte auch die 100 Millionen Dollar Umsatz Marke, ist aber bis dato der am wenigsten erfolreichste Teil des inzwischen zum Sextett gewordenen Filmreihen-Hit.
Und wieder sollten 11 Jahre vergehen, bis man sich entschied den Filmhit erneut aufleben zu lassen. Im Jahr 2022 kam "Scream" in die Kinos, den viele Fans überraschend gut geglückt empfanden. Durch das gute Einspielergebnis (140 Millionen) war an Ende noch nicht zu denken. Ein weiteres Mal trat das Director Duo Matt Bettini-Olpin und Tyler Gillett in die Fußstapfen ihres Vorgängers Wes Craven und inszenierten nach dem Drehbuch von James Vanderbilt und Guy Busick den nächsten Streich: "Scream 6".
Ein Jahr nach den von Richie Kirsch und Amber Freeman inszenierten Woodsboro-Morden wird Laura Crane (Samara Weaving), Professorin an der Blackmore University, von ihrem Studenten Jason Carvey (Tony Revolori) ermordet, der ein Ghostface-Kostüm trägt. Jason plant mit seinem Mitbewohner Greg, die Schwestern Sam (Melissa Barera) und Tara Carpenter (Jenna Ortega) zu töten, um den "Film" zu beenden, den Richie und Amber drehen wollten. Jason erhält jedoch einen Anruf von einem anderen Ghostface, der Greg getötet hat und Jason anschließend ersticht. Wenn das keine Pandemie ist...
Sam und Tara leben nun in New York City. Tara besucht die Blackmore University zusammen mit den anderen Überlebenden Chad (Mason Gooding) und Mindy Meeks-Martin (Jasmin Savoy Brown) sowie deren Mitbewohnerin Quinn Bailey (Liana Liberato), Mindys Freundin Anika Kayoko (Devyn Nekoda) und Chads Zimmergenosse Ethan Landry (Jack Champion). Sam wird in der Öffentlichkeit aufgrund einer Online-Verschwörungstheorie geächtet, die besagt, dass sie der wahre Drahtzieher der letzten Morde war. Ghostface greift die Schwestern an und hinterlässt eine Ghostface-Maske, die bei den Woodsboro-Morden 2011 getragen wurde.
Auf dem NYPD-Polizeirevier treffen die Schwestern auf Quinns Vater, Wayne Bailey (Dermot Mulroney), auf die FBI-Spezialagenten Kirby Reed (Hayden Panitiere) , einen Überlebenden der Morde von 2011, und die Reporterin Gale Weathers (Courtney Cox). Damit sind sowohl Opfer als auch der oder die in Frage kommenden neuen "Ghostface"Serienkiller bereits erwähnt, ausser Sams heimlicher Freund Danny Brackett, gespielt von Josh Segarra....





Wer natürlich fehlt ist Neve Campbell, aber ihr war die Gage, die man ihr anbot, einfach zu niedrig. "Scream 6" fängt furios mit zwei Morden an, wobei der erste Mord extrem effektiv in Szene gesetzt wurde und der zweite ist zumindest sehr überraschend, denn schon nach 10 Minuten wurde einer der neuen "Ghostface" Killer ins Jenseits befördert. Natürlich von einem anderen "Ghostface" Mörder. Eine weitere sehr interessante Sequenz bietet sich während einer U-Bahn Fahrt, bei der sich die Gruppe verliert und zwei des unschlagbaren Teams ihre Fahrt mit der nachfolgenden Bahn fortsetzen müssen. Da Halloween ist, hat es unter den anderen Gästen viele Monster mit Masken. Neben einem "Michael Myers", dem "Ringu" Geist und dem bösen Clown "Pennywise" steht natürlich auch jemand im Abteil mit einer Ghostface Verkleidung, der die Helden der Geschichte sehr fixiert. Gute Einzelszenen, aber dennoch hat man das Gefühl, dass nach den fünf irren Twists und Plots der Vorgänger die Luft dann doch irgendwie draußen ist. Irgendwie scheint das Konzept des ewigen Aufwärmens, angereichert mit den Verweisen auf die Vorgänger, diesmal nicht so gut zu funktionieren als beim Vorgänger.




Bewertung. 5,5 von 10 Punkten. 
 

Donnerstag, 10. November 2022

Scream (2022)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett

In Woodsboro wird gerne gemordet...

Einige Horrorfilme sind so erfolgreich, dass sie mit weiteren Fortsetzungen über Jahrzehnte das Kinopublikum begeistern können. John Carpenters "Halloween" aus dem Jahr 1978 gehört mit seinen vielen Nachfolgern dazu. Aber auch Wes Cravens "Scream" zählt zu diesen unverwüstlichen Klassikern und kann seit seinem Erscheinen im Jahr 1996 ebenfalls eine riesige Erfolgsstory nachweisen. "Scream" spielte damals 173 Millionen Dollar ein und auch die weiteren "Stab" Filme machten gute Kasse. "Scream 2" kam auf 172 Millionen Dollar Einspielergebnis und der Teil 3 lag mit 162 Millionen nur leicht darunter. Allerdings mussten die Fans dieser Reihe ganze 11 Jahre warten bis "Scream 4" realisiert wurde. In allen vier Filmen war Wes Craven der Regisseur. "Scream 4" war weniger erfolgreich, aber dennoch kann sich das Umsatzergebnis von beinahe 100 Millionen Dollar sehen lassen. Wes Craven starb 2015 und gilt als einer der einflussreichsten Regisseure im Horrorgenre. Er drehte wegweisende Filme wie "Hügel der blutigen augen", "Last House on the left" oder "Nightmare on Elm Street". "Scream 5" ist der erste Scream-film nach seinem Tod und die beiden Filmemacher Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett haben diese Fortsetzung ihm gewidmet.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit 140 Millionen Dollar Umsatz kam bei den Machern Begeisterung auf und inhaltlich darf man überrascht sein: "Scream 5" heißt schlicht "Scream", wie das Original,  ist eine echte Hommage an den ersten Film und lässt die drei Hauptakteure von damals - Neve Campbell als Sidney Prescott, Courtney Cox als Gayle Weathers und David Arquette als Deputy Dewey wieder auferstehen. Auch Drehbuchautor Kevin Williamson konnte überredet werden, er fungierte auch als ausführender Producer. Die erfolgreiche Kombination aus Slasher, schwarzer Komödie und Whodunit wurde beibehalten. Natürlich wird auch auf der Metaebene kokettiert und es gibt natürlich Verweise auf die eigenen "Stab" Filme, aber auch Verknüpfungen auf andere neue Hollywood-Horrorklassiker wie "It follows", "Babadook" oder "The VVitch" werden herangezogen. Es stört aber keineswegs, weil die Inszenierung die ganze Zeit extrem an einem guten Spannungslevel bleibt und die jungen Darsteller, die neben den drei bereits bekannten Helden agieren, sind allesamt äusserst gut ausgewählt. Sie schaffen es auch "Scream" zu einem kleinen Überraschungshit zu machen, der trotz der extremen Ähnlichkeit zum Originalfilm, nie einen Hauch von Langeweile aufkommen lässt.
Die Handlung des Films dreht sich um die Rückkehr von Samantha Carpenter (Melissa Barrera) in ihre Heimatstadt Woodsboro, die im ersten Teil bereits Schauplatz der Angriffe des Ghostface-Killers waren. Der Anlass der Rückkehr ist aber nicht erfreulich, denn Sams Schwester Tara (Jenny Ortega) von einer Person angegriffen, die sich iunter dem Ghostface Kostüm (natürlich auch maskiert) versteckt hat. Schwer verletzt hat sie die bestialische Attacke überlebt. Aber Woodsboro steckt nun wieder in der Schockstarre. Es muss einen neuen Killer geben, der die fiese Horrorgestalt von damals haargenau kopiert....







In der ersten Szene klingelt bei der ahnungslose Tara am Abend das Telefon und der anonyme Anrufer stellt wieder Filmfragen wie die beiden Täter damals. Und dann schreitet der Killer brutal zur Tat und das nächste Opfer kann den Angriff natürlich nicht mehr überleben. Jack Quaid spielt Sams Freund Ritchie Kirsch, Mikey Madison ist als Amber Freeman zu sehen. Die Rolle von Jess Hicks bekam Dylan Minette, Jasmin Savoy Brown und Mason Gooding sind als Zwillinge Mindy und Chad Meeks zu sehen. In der Rolle der Liv McKenzie überzeugt auch Sonia Ammar und Marley Shelton spielt Sheriff Judy Hicks. Auch Skeet Ulrich als Billy Loomis, einer der Mörder des Originals erscheint der armen Sam in ihrem Traum. Kein Wunder: Billy ist ihr leiblicher Vater. Interessant finde ich auch, dass "Scream" schon immer in seinen Dialogen teilweise als Analyse des Filmmarktes und des Filmemachens fungiert. So macht sich diese sehr gelungene 2022er Ausgabe auch teilweise über Fortsetzungen, über Sequel, über Prequel oder über Reboot lustig.






Bewertung: 8 von 10 Punkten.