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Samstag, 6. September 2014

House

























Regie:. Steve Miner

Ein Gruselhaus aus den 80s...

Wenn der Pizzaboy (James Calvert) zweimal klingelt...und keiner öffnet. Dabei wirkt das Häuschen von Tante Elisabeth (Susan French) schon etwas geisterhaft. Der Schreck ist groß als der Junge die Hausherrin im ersten Stock erhängt vorfindet. Und schon ist der Zuschauer mittendrin in "House" - einer amüsanten Horrorkomödie aus dem Jahr 1986 und wie in jedem guten alten Horrormovie der 80s mit jeder Menge stimmungsvollem Zeitkolorit versehen. Regie führte Steve Miner. Für Kenner kein Unbekannter, denn auf sein Konto gehen Horrortrashies wie "Lake Placid", "Freitag, der 13te - Jason kehrt zurück", "Und wieder ist Freitag, der 13te", "Halloween H20".
Held der Story ist Carries Date für den Schulabschlußball. Ja genau...Tommy Ross aus dem legendären Brian de Palma Film ist wieder da. Hier spielt William Katt - natürlich ein Jahrzehnt älter - den bekannten Horrorschriftsteller Roger Cobb, dessen beste Zeit wahrscheinlich schon vorbei ist. Vor einem Jahr verschwand sein kleiner Sohn im Haus seiner Tante Elisabeth spurlos und tauchte bis heute nicht mehr auf. Roger glaubt immer noch, dass das Kind lebt. Die Ehe mit Sandy (Kay Lenz) ging aber in die Brüche und nun hält er sich so gut wie es geht mit Autogrammstunden für seine vielen Fans über Wasser. Aber er plant immerhin ein neues Buch...diesmal kein Horror, sondern er will über seine traumatische Zeit in Vietnam schreiben. Dort war er in einer Einheit mit dem durchgeknallten Kameraden Big Ben (Richad Moll). Der Tod seiner Tante hat damit auch was gutes, denn er kann in der Abgeschiedenheit dieses schönen viktorianischen Hauses Ruhe und Inspriation für seinen Roman finden. Doch schon in der ersten Nacht erscheint ihm die tote Tante, die ihm besorgt mitteilt, dass es im Haus von Geistern nur so wimmelt. Da sich auch die Indizien mehren, dass der kleine Sohn im Haus von den Geistern versteckt wird, bleibt Roger natürlich am Ball. Immerhin kann er auf die Unterstützung des Nachbarns Harold Gorton (George Wendt) hoffen...


Der Macher von "Freitag, der 13te" Sean S. Cunningham ist bei diesem Film als Produzent tätig und überliess seinem Freund Steve Miner die Rolle des Regisseurs.  . Die Effekte sind recht nett, stellenweise ganz putzig aber auch nicht wirklich atemberaubend. Blut fließt praktisch gar keines, es würde auch gar nicht passen.
Dafür gibts aber reichlich Monster im Wandschrank, ausgestopfte Fische die zum Leben erwachen und fliegende Äxte, der Film wartet mit allem auf, was in einen Spukhaus der 80er Jahre vorkommen muss und in den Spukhausfilmen neueren Datums fehlt. Die Vietnam Sequenzen wirken zwar reichlich albern, sind aber für den Verlauf der Geschichte von Bedeutung.  Der Film kann mit einigen wirklich guten Gags glänzen, was ihn wirklich unterhaltsam macht. Alles in Allem ist der Film ein netter Gruselspaß.


Bewertung: 6 von 10 Punkten.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Lake Placid


























Regie: Steve Miner

Crocodile Rock...

 Sehr schöne Gegend, wenn nur nicht die vielen Krokodile und ein wahnsinniges Golden Girl wäre:
Lake Placid ist nicht nur ein kleiner Wintersportort im Essex County des Bundesstaats New York, wo 1932 und 1980 di olympischen Winterspiele ausgetragen wurden und etwas mehr als 2.500 Einwohner zählt.
Im Gebiet von Lake Placid liegen auch zwei Seen: Der gleichnamige Lake Placid und der Mirror Lake.
Dort taucht der Marineoffizier Michael Kane als Mitarbeiter der US-Forstbehörde im idyllischen See, sein Begleiter ist der Sheriff des Ortes, Hank Keough (Brendan Gleesson), der Augenzeuge eines grauenhaften Spektakels wird. Der Taucher wird in der Tiefe brutal angegriffen und in der Hälfte durchgebissen taucht er auf der Oberfläche des Sees wieder auf. Große Bisswunden weist die eine Hälfte der Leiche gefunden, bei einer Autopsie entdeckt man einen prähistorischen Zahn.
Dies lockt die Museumsarbeiterin Kelly Scott (Bridged Fonda) sowie den exzentrischen Krokodilflüsterer Hector Cyr (Oliver Platt) an. Sehr zum Leidwesen von Wildhüter Jack Wells (Bill Pullmann) und dem Sheriff, für die es reichlich absurd erscheint, dass die Wissenschaftler hier nach einem Krokodil suchen.
Allerdings kommt es bald zu einer neuen Attacke, die einen der Helfer kopflos machen und nachdem Schnappi irgendwann gesichtet wird, ist die Krokodiljagd eröffnet. Ganz nebenbei lernt das Team die schrullige Mrs. Delores Bickermann (Betty White) kennen, die gerne hungrige Wildtiere füttert...


"Lake Placid" ist eine schrille, unterhaltsame Tierhorrorkomödie, die Steve Miner 1999 inszeniert hat und die inzwischen ein bisschen Kultpotential erringen konnte.
Durch die absurde Handlung kommt immer mal wieder gutes Entertainment zustande, man fiebert ein bisschen mit - sowohl mit der chaotischen Crew als auch mit dem hungrigen Reptil.
Der Film war recht erfolgreich und zog zwei Fortsetzungen nach sich. Wer ein Faible hat für amüsante Tierhorrorschocker, der wird an "Lake Placid" seine Freude haben. Höhepunkt zweifelsohne die geopferte Kuh von "Golden Girl" Betty White an ein überaus großes Kroko-Exemplar (8 bis 9 Meter ode so).


Bewertung: 6,5 von 10 Punkte