Posts mit dem Label Drachen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Drachen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 28. Dezember 2023

Der Drachentöter


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Matthew Robbins

Der Drache von Urland...

Der Disney Fantasyfilm "Drachentöter" (Originaltitel: Dragonslayer) kostete 18 Millionen Dollar, spielte aber an der Kinokasse nur 14 Millionen Dollar ein. Die Regiearbeit von Matthew Robbins entwickelte sich allerdings im Laufe der Zeit zu einem Kultfilm der Fans. Das liegt einerseits daran, dass der Drache optisch prima zur Geltung kommt. Diese Spezialeffekte stammten von Industrial Light and Magic, die die Go Motion Animationstechnik verwendeten dh. die altbekannte StopMotion Technik, allerdings mit Hilfe des Computers. Diese Leistung führte zu einer Nominierung für den Oscar in der Kategorie "Visuelle Effekte", allerdings unterlag der Drachenfilm gegen "Jäger des verlorenen Schatzes". Auch die Originalmusik schaffte eine Oscarnominierung, ging allerdings auch in dieser Kategorie leer aus. Die zweite Stärke des Films ist die wirklichkeitsgetreue Darstellung des mittelalterlichen Englands, kurz nach der Christianisierung. Für einen Disney Film ist das Szenario eher düster, was jedoch zu keiner Zeit ein Nachteil ist. Ein Kriitiker empfand die Optik des Films ähnlich der Illustration alter Märcherbücher.  Die Geschichte spielt in Urland, einrm Königreich aus dem 6. Jahrhundert in der Nähe des Flusses. Das land wird von Vermithrax Pejorative, einem 400 Jahre alten Drachen terrorisiert. Um das Geschöpf zu besänftigen, bietet König Casiodorus (Peter Eyre) ihm zweimal im Jahr jungfräuliche Mädchen an, die per Lotterie ausgewählt werden. Eine Expedition unter der Leitung eines jungen Mannes namens Valerian (Caitlin Clarke) bittet den letzten Zauberer Ulrich von Cragganmore (Sir Ralph Richardson) um Hilfe. Die Expedition wird von Tyrian (John Hallam) verfolgt, dem brutalen und zynischen Obersten der königlichen Garde von Casiodorus. Er schüchtert den Zauberer offen ein, da sie an seinen Fähigkeiten zweifeln. Ulrich fordert Tyrian auf, ihn zu erstechen, um seine magischen Kräfte zu beweisen. Tyrian tut dies und Ulrich stirbt sofort, zum Entsetzen seines jungen Lehrlings Galen Bradwarden (Peter MacNicol) und seines älteren Dieners Hodge (Sidney Promley), der Ulrichs Körper einäschert und die Asche in einen Lederbeutel legt. Galen wird vom magischen Amulett des Zauberers als sein nächster Besitzer ausgewählt; Ermutigt reist er nach Urland - er ist nun an der Reihe den gefährlichen Drachen zu besiegen. Unterwegs entdeckt er, dass Valerian eine junge Frau ist, die verkleidet ist, um nicht in der Lotterie ausgewählt zu werden. Um die Expedition zu entmutigen, tötet Tyrian Hodge. Kurz bevor er stirbt, überreicht Hodge Galen Ulrichs Asche und informiert Galen, dass Ulrich wollte, dass sie über einem See mit brennendem Wasser verteilt wird. In Urland angekommen, inspiziert Galen die Höhle des Drachen und verschließt den Eingang auf magische Weise mit einem Steinschlag. Tyrian nimmt Galen fest und bringt ihn zum Schloss Morgenthorme, von dem aus König Casiodorus Urland regiert. Casiodorus bestreitet, dass Galen ein echter Zauberer ist und beklagt, dass sein Angriff den Drachen möglicherweise verärgert habe, anstatt ihn zu töten, wie es einst sein Bruder und Vorgänger getan habe. Der König beschlagnahmt das Amulett und sperrt Galen ein. Seine Tochter, Prinzessin Elspeth (Chloe Salaman), besucht Galen und ist schockiert, als er ihr von Gerüchten erzählt, dass die Lotterie manipuliert sei; Es schließt ihren Namen und die anderen aus, deren Familien reich genug sind, um den König zu bestechen, damit er ihre Kinder schont..







Der Film selbst wurde in Großbritannien gedreht und schwächelt etwas beim Schlußakkord. Da wird die Handlung leicht chaotisch. Insgesamt ist dem Regisseur aber ein sehr schön anzusehender Fantasyfilm gelungen. Für einen Disney Familienfilm gibts eher viel Gewalt und sogar nackte Haut zu sehen, was damals auch kritisiert wurde. Auch die Liebesgeschichte ist ungewöhnlich. Der junge Zauberer verliebt sich in das Mädchen, dass er als Junge kennenlernte und nicht in die schöne Königstochter. Caitlin Clarke, die Darstellerin des/der Valerian starb leider viel zu früh im Jahr 2004 an einem Ovarialkarzinom. 







Bewertung: 7 von 10 Punkten. 


Freitag, 14. November 2014

Drachenkrieger

























Regie: Mikkel Braenne Sandmose

Am See des Ungeheuers...

"Drachenkrieger" ist ein Film des Norwegers Mikkel Braenne Sandmose aus dem Jahr 2013 und heißt im Original "Gäten Ragnarok". Der Titel spielt auf die nordische Mythologie an, denn "Ragnarök" bedeutet "Schicksal der Götter" und meint der Sage nach den Untergang der Götter. Die Macher des Films lassen dabei einen schlangenähnlichen Drachen als Monster auferstehen - keine schlechte Wahl, wenn nach den Trollen in "Trollhunter" weitere Fabelwesen in Norwegens Filmlandschaft auferstehen. Mikkel Braenne Sandmose ist kein Unbekannter mehr, er hat schon "Cold Prey 3" inszeniert und wandelt in seinem neuen Film gekonnt auf den Pfaden von Steven Spielberg. Hier wird eine wissenschaftliche Expedition zu einem gefährlichen Abenteuer. Schauplatz ist die Finnmark im Norden von Norwegen. Dort in dieses Niemandsland zwischen Russland und Norwegen haben nur noch wenige Menschen einen Fuß gesetzt. Man benötigt dazu auch reichlich Motiviation und die hat der junge Witwer und Archäologe Sigurd Svensen (Pal Sverre Valheim Hagen), der wie eine Mischung aus Indiana Jones und Dr. Alan Grant wirkt  und am historischen Museum für seine gewagten Theorien über den sagenumwobenenen Schatz der Wikinger inzwischen recht berüchtigt ist. Man nimmt ihn nicht sonderlich ernst und die Geldgeber drehen den Hahn zu, da sie solchen Forschungen die nötige Seriosität absprechen. Immerhin findet sein bester Freund Allan (Nicolai Cleve Broch) eine riesige Rune, die sich als Landkarte entpuppt und zu dem Ort führen soll, wo Königin Asa (Vera Rudi) vor vielen tausend Jahren sagenumwobene Wikingerschätze versteckt haben soll.  Um der alten Sage von Ragnarok um den Verbleib des Schatzes auf den Grund zu gehen, kehrt der alleinerziehende Vater daher seinem Arbeitsplatz den Rücken und begibt sich gemeinsam mit seinen beiden Kindern Ragnhild (Maria Anette Tanderod Berglyd) und Brage (Julian Podolski) als eine Art Ferienersatz für die Kids zu seiner Expedition. Mit dabei ist auch Allan,  die erfahrene Elisabeth (Sofia Helin) und der etwas sonderbare Reiseführer Leif (Björn Sundquist). Es wird für die sechs Menschen eine Reise in das totbringende Revier eines längst als ausgestorben geglaubten Fabelwesens..


.der Abenteuerfilm lässt sich sehr viel Zeit die Geschichte aufzubauen und mehr als einmal wird man an die Versatzstücke aus dem Spielberg-Kosmos erinnert. So klaut der Norweger charmant beim größten Märchenerzähler der Filmgeschichte und wenn die Crew ein kleines Tierbaby findet, dann lebt die Idee von "Jurassic Park" wieder auf.  Opfer müssen gebracht werden - und was taugt dazu besser als die Filmfiguren, die sich im Lauf der Handlung nicht ganz so nett und korrekt verhalten haben und für die das Geld oder der Ruhm an erster Stelle stehen. Die werden vielleicht als erste von Drachenhand bestraft. Insgesamt ist der Film, der keinen Deut innovativ ist, aber sehr unterhaltsam und man verfolgt die Expedition mit gutem Interesse, auch wenn vieles vorhersehbar ist. Die Darsteller wirken glaubwürdig und es gibt immer wieder nette zwischenmenschliche Sequenzen, die die Beziehung zwischen Vater und Kinder effektiv zeichnen. Auch die Konstellation zwischen den Kids mit der Frau im Team, die für den Vater Interesse haben könnte, wird gut dargestellt. Erst nach einer Stunde gibts die Tierhorror Action, wenn der Lindwurm auftaucht und zum Monster wird.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.