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Montag, 25. August 2025

Star Trek (2009)


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: J. J. Abrams

Kirks Flegeljahre...

2009 wurde die "Star Trek" Filmreihe mit einem modernen Reboot der bisherigen Filme wiederbelebt. Regisseur J. J. Abrams inszenierte diesen ersten von bisher drei Teilen der neuen Kelvin-Timeline Reihe. Diese drei Filme beleuchten die Vorgeschichte der Weltraumhelden Kirk, Spock, Pille, Scottie, Uhura, Chekov und Sulu.  Das Drehbuch stammt von Roberto Orci und Alex Kurtzman. Es handelt sich um den inzwischen elften Film der Star-Trek-Reihe und wie erwähnt zugleich um eine Neuauflage, in der die Hauptfiguren der ursprünglichen Star-Trek-Fernseh- und Filmserie von einer neuen Besetzung dargestellt werden. Der Film folgt dem jungen James T. Kirk (Chris Pine) und dem genauso jungen Spock (Zachary Quinto) an Bord der USS Enterprise im Kampf gegen Nero (Eric Bana), einen Romulaner aus ihrer Zukunft, der die Vereinigte Föderation der Planeten bedroht. Die Geschichte spielt in einer alternativen Realität, die sowohl einen alternativen Geburtsort für James T. Kirk als auch weitere historische Veränderungen aufgrund der Zeitreisen von Nero und Spock (Leonard Nimoy) aus der Originalserie aufweist. Die alternative Realität wurde geschaffen, um den Film und die Reihe von etablierten Kontinuitätszwängen zu befreien und gleichzeitig die ursprünglichen Handlungselemente zu bewahren. Die Idee eines Prequels, der die Star-Trek-Charaktere während ihrer Zeit an der Sternenflottenakademie begleiten sollte, wurde erstmals 1968 von Serienschöpfer Gene Roddenberry diskutiert. Bis zur Realisierung sollte es aber noch viele Jahre dauern. Der Film war ein finanzieller Erfolg und spielte weltweit über 385,7 Millionen US-Dollar bei einem Produktionsbudget von 150 Millionen US-Dollar ein. Der Film wurde für mehrere Preise nominiert, darunter vier bei der 82. Oscarverleihung, und gewann den Preis für das beste Make-up – den einzigen Oscar, den ein Star Trek-Film je gewonnen hat. Es folgten die Fortsetzungen Star Trek Into Darkness (2013) und Star Trek Beyond (2016).Im Jahr 2233 untersucht das Föderationsraumschiff USS Kelvin einen Gewittersturm im Weltraum. Das romulanische Schiff Narada taucht aus dem Sturm auf und greift die Kelvin an. Anschließend fordert es Kelvins Captain Robau (Faran Tahir) auf, an Bord zu kommen, um einen Waffenstillstand auszuhandeln. Robau wird nach dem aktuellen Sterndatum und einem „Botschafter Spock“ befragt, den er nicht erkennt. Naradas Kommandant Nero (Eric Bana) tötet ihn und setzt den Angriff auf die Kelvin fort. George Kirk (Chris Hemsworth), Kelvins Erster Offizier, befiehlt der Schiffsbesatzung, einschließlich seiner schwangeren Frau Winona (Jennifer Morrison), das Schiff zu verlassen, während er die Kelvin auf Kollisionskurs mit Narada steuert, da der Autopilot der Kelvin deaktiviert ist. Während Kirk sein Leben opfert, bringt Winona James Tiberius Kirk (als Teenie wird er von Jimmy Bennett gespielt) zur Welt. 22 Jahre später wird auf dem Planeten Vulkan der junge Spock (Jacob Coogan, später Zachary Quinto) in die Vulkanische Wissenschaftsakademie aufgenommen. Als er erkennt, dass die Akademie seine menschliche Mutter Amanda als „Nachteil“ betrachtet, tritt er stattdessen der Sternenflotte bei. Auf der Erde trifft der erwachsene Kirk (Chris Pine)nach einer Kneipenschlägerei mit Sternenflottenkadetten, die Nyota Uhura (Zoe Saldana) begleiten, Captain Christopher Pike (Bruce Greenwood), der ihn ermutigt, sich der Sternenflottenakademie anzuschließen. Dort lernt Kirk Dr. Leonard McCoy (Karl Urban) kennen und freundet sich mit ihm an. Drei Jahre später beschuldigt Commander Spock Kirk des Betrugs während der Kobayashi-Maru-Simulation. Kirk argumentiert, dass Betrug akzeptabel sei, da die Simulation so konzipiert sei, dass sie unschlagbar sei. Die Disziplinaranhörung wird durch ein Notsignal von Vulkan unterbrochen. Da die Hauptflotte außer Reichweite ist, werden die Kadetten mobilisiert. McCoy und Kirk entern Pikes Schiff, die Enterprise. Kirk erkennt, dass der in der Nähe von Vulkan beobachtete „Gewittersturm“ dem bei seiner Geburt ähnelt, und überzeugt Pike, dass das Signal eine Falle ist. Bei ihrer Ankunft findet die Enterprise die zerstörte Flotte und Narada vor, der sich in Vulkans Kern bohrt. Narada greift die Enterprise an, und Pike ergibt sich. Er übergibt das Kommando über das Schiff an Spock und befördert Kirk zum Ersten Offizier. Kirk, Hikaru Sulu und Chefingenieur Olson (Greg Elis) führen einen Weltraumsprung auf die Bohrplattform durch. Olson wird mitten im Sprung getötet, Kirk und Sulu setzen den Bohrer außer Gefecht, können aber Nero nicht davon abhalten, „rote Materie“ in Vulkans Kern zu schleudern, wodurch ein künstliches Schwarzes Loch entsteht, das Vulkan zerstört. Die Enterprise rettet Spocks Vater Sarek (Ben Cross) und den Hohen Rat vor Vulkans Zerstörung, doch Amanda stürzt in den Tod, bevor der Transporter sie erfassen kann. Als Narada sich der Erde nähert, foltert Nero Pike, um Zugang zu den Verteidigungscodes der Erde zu erhalten. Spock setzt Kirk nach einem Meutereiversuch auf Delta Vega aus. Dort trifft Kirk auf einen älteren Spock (Leonard Nimoy) aus einer anderen Zeitlinie, der erklärt, dass er und Nero aus dem Jahr 2387 stammen. In der Zukunft wurde Romulus von einer Supernova bedroht, die Spock mit roter Materie zu stoppen versuchte. Sein Plan scheiterte, Neros Familie kam zusammen mit Romulus um, während Narada und Spocks Schiff im Schwarzen Loch gefangen und in die Vergangenheit geschickt wurden. Zwischen ihnen und der Zeit liegen 25 Jahre. In dieser Zeit griff Nero die Kelvin an, veränderte die Geschichte und schuf ein Paralleluniversum. Nach Spocks Ankunft ließ Nero ihn auf Delta Vega stranden, um Vulkans Zerstörung zu beobachten. Bei einem Außenposten der Sternenflotte treffen Kirk und der ältere Spock auf Montgomery "Scotty“ Scott (Simon Pegg) der ein Transwarp-Transportersystem entwickelt, mit dem er und Kirk auf die Enterprise beamen können. Kirk folgt dem Rat des älteren Spock und provoziert den jüngeren Spock zu einem Angriff. Spock erkennt daraufhin seine emotionale Schwäche und übergibt das Kommando an Kirk. Nach einem Gespräch mit Sarek beschließt Spock, Kirk zu helfen. Während sich die Enterprise in den Gaswolken von Titan versteckt, beamen Kirk und Spock an Bord der Narada. Kirk kämpft gegen Nero und rettet Pike, während Spock das Schiff des älteren Spock benutzt, um den Bohrer zu zerstören. Spock führt Narada von der Erde weg und lässt sein Schiff mit Narada kollidieren. Die Enterprise beamt Kirk, Pike und Spock an Bord. Das Schiff des älteren Spock und Narada kollidieren, wodurch die rote Materie entzündet wird. Narada wird in einem Schwarzen Loch verschlungen, aus dem die Enterprise entkommt. Kirk wird zum Captain befördert und erhält das Kommando über die Enterprise, während Pike zum Konteradmiral befördert wird. Spock begegnet seinem älteren Ich, das ihn überredet, weiterhin in der Sternenflotte zu dienen, und ihn ermutigt, das zu tun, was sich richtig anfühlt, anstatt das, was logisch ist. Spock wird Erster Offizier unter Kirks Kommando...










Natürlich dürfen auch Zulu (John Cho) und Chekov (Anton Yelchin) nicht fehlen. Die Modernisierung von "Star Trek“ mit jungen, angesagten Schauspielertalenten lässt ein klassisches Franchise mit Action, Humor, einer starken Story und brillanten Bildern neu aufleben und kann sowohl eingefleischte Trekkies als auch neue Fans begeistern.Emotional trifft Star Trek alle seine Punkte und funktioniert wie ein Familientreffen, das sich über Jahrzehnte und Unterhaltungsmedien erstreckt und sogar die Grenze zwischen Publikum und Show verwischtDie beliebte Serie baut auf Zuneigungen auf, die über 40 Jahre Popkultur hinweg aufrechterhalten wurden, tut, was ein Franchise-Reboot selten tut. Es erinnert uns daran, warum wir diese Charaktere ursprünglich geliebt haben.Regisseur Abrams hat die Beziehung zwischen Kirk und Spock genau verstanden und so gibt sich Pine als einen feinen, forschen Kirk und Quintos Spock hat sogar noch etwas Besonderes zu bieten – als unheimlich ruhige Figur, die von einer stärkeren Traurigkeit getragen wird als Roddenberrys Original. Die beiden erden sich gegenseitig und weisen auf all die Geschichten hin, die noch kommen werden.










Bewertung:7 von 10 Punkten.  

Montag, 5. Dezember 2016

Star Trek Beyond

























Regie: Justin Lin

Was uns hinter dem Nebel erwartet.....

Die drei bisherigen neuen "Star Trek" Filme (Star Trek 2009, Star Trek Into Darkness 2013 und Star Trek Beyond 2016) werden als "Reboots" der legendären TV-Serie "Raumschiff Enterprise" und der bisherigen Star Trek Filme von 1979 bis 2002 bezeichnet. Tatsächlich sind diese drei Weltraumabenteuer, die auch die Vorgeschichte von Captain Tiberius Kirk und seine Crew beleuchten soll, als kassenträchtige Blockbuster konzipiert worden, nachdem die Star Trek Next Generation Movies im Kino eher untergingen. So spielte "Star Trek" 385 Millionen Dollar weltweit ein, der Nachfolger "Into Darkness" mit einem attraktiven Bösewicht (Benedict Cumberbatch) brachte es gar auf 467 Millionen Dollar. "Beyond" hat da mit bisherigen 343 Millionen Dollar Einspielergebnis das Nachsehen.
Qualitativ hinkt er wirklich dem Vorgänger etwas hinterher, denn es wurde m. E. an einigen Stellen des Films zuviel Wert auf technische Schauwerte und eine Masse an CGI Trick gelegt, die die Story dann auch leider etwas nebensächlich behandelt und phasenweise fast ins Aus drängt. Es gibt aber auch eine Menge positiver Aspekte: Simon Pegg wächst immer mehr in die Rolle von Scotty hinein. Im Duo funktionieren Spock (Zachary Quinto) und PilleMcCoy (Karl Urban) bestens. Spock darf weiterhin in Uhura (Zoe Saldana) verliebt sein, die endlich auch einen markanteren Part bekommen hat als good old Nichelle Nichols. Der Zuschauer erfährt auch etwas über die sexuelle Orientierung der Crew. Während Scotty auf Amazonen im All (Sofia Boutella) abfährt, hat Sulu einen Boyfriend zuhause, sie haben gemeinsam ein glückliches Adoptivkind. Schön, dass auch schwule Lebensgemeinschaften ganz normal geworden sind im Weltraum, in den unendlichen Weiten.  Wir schreiben das Jahr 2284. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Und beim Abspann erklingt sogar die Enterprise TV-Melodie, eine der schönsten Szenen des gesamten Films. Und das meine ich nicht böse.
Die Crew der Enterprise ist bereits 3 Jahre im Auftrag der Vereinten Föderation der Planeten auf Erkundung des Weltalls. Eine kleine Pause dürfen sich die Crewmitglieder auf der riesigen Raumstation Yorktown ein Päuschen gönnen. Kirk (Chris Pine) soll zum Admiral ernannt werden, was aber das Ende seiner Raumfahrtenleidenschaft bedeuten würde und Spock erfährt, dass sein Vater verstorben ist und denkt daran auf seinen Heimatplaneten Vulkan zurückzukehren und kleine Spocks zu zeugen.  Doch vorher hat die Enterprise noch eine Rettungsmission zu leisten. Die einzig überlebende Kalara (Lydia Wilson) gibt an, dass ihr Schiff auf Altamid, einem Planeten innerhalb der großen Nebelzonen, gestrandet ist. Die Enterprise bereit sich auf eine Rettung vor, doch sie wird in einen Hinterhalt gelockt. Teile der Enterprise werden von einem riesigen Schwarm kleiner Schiffe zerissen. Der Bösewicht, der diesen Bienenschwarm an Angriffsschiffen befehligt, heißt Krall (Idris Elba), eine mächtige mutierte Alienkreatur. Er will unbedingt in den Besitz der Reliquie Abronath gelangen, die sich in Kirks Besitz  befindet. Dien Enterprise verliert die Schlacht im All. Wichtige Teile werden vom Schiffskörper abgetrennt, die Untertassensektion ist funktionsunfähig und liegt auf einem fremden Planeten. Dort nimmt Krall den größten Teil der Enterprise Besatzung gefangen. Lediglich Kirk und Chekow sowie Spock und Pille landen mit ihren Rettungskapseln irgendwo auf dem Planeten. Auch Scottie hatte Glück. Er trifft sogar auf die Kriegerin Jaylah, die sich bald als gute Hilfe im Kampf gegen Krall herausstellt...


An der technischen Machart gibts nichts auszusetzen, das ist gewohnt auf hohem Niveau gemacht worden. Auch wenn die Schnitte dann bei den Weltraumkämpfen sehr schnell und etwas hektisch präsentiert werden. Ich mag die Star Trek Filme und ich würde "Beyond" irgendwo im Mittelfeld einordnen. Der Film ist nicht schlecht, aber richtig gut ist er auch nicht geworden. Es fehlt dann doch am Charme der alten Fernsehserie, den einige der alten Star Trek Filme auch vermitteln konnten. Gegenüber "Into Darkness" ist das Drehbuch von Simon Pegg dann doch "nur" solide, obwohl einige Neuerungen auf alle Fälle gut integriert wurden.  Regie führte Justin Lin, der einige der"Fast and Furious" Filme inszenierte. Ein Garant für effektive visuelle Effekte. Darstellerisch gefällt mir Zoe Saldana am besten, dicht gefolgt von Pille Karl Urban,



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Samstag, 22. Oktober 2016

Green Room



Regie: Jeremy Saulnier

In der Todesfalle der Skins...

Seine bekannteste Rolle war der Navigationsoffizier Chekov in den neuen "Star Trek" Filmen. Doch Anton Yelchin wurde nur 27 Jahre alt. Der in Leningrad geborene Schauspieler starb am 19. Juni 2016 an den Folgen eines tragischen Unfalls. Auf seinem Grundstück in Studio City wurde er von seinem eigenen zurückrollenden Auto am Tor der Garageneinfahrt erdrückt.
Neben den Star Trek Filmen überzeugte er auch in "Fright Night" oder "Odd Thomas". Seine vorletzte Filmrolle hatte er in Jeremy Saulniers "Green Room". Der sehr blutige Thriller wandelt auf den Spuren von John Carpenter - Ähnlichkeiten mit dessen Meisterwerk "Assault - Anschlag bei Nacht" werden schnell wach. Und dies nicht nur wegen der ähnlichen Story, dass sich eine kleine Gruppe von Menschen einer Überzahl an Gegnern stellen muss, die ein Haus umstellen. Auch die Machart von Saulniers Film ist grimmig und wirkt wie ein Alptraum. Nach seinem Neo-Noir "Blue Ruin" ist ihm damit ein weiterer spannender Thriller gelungen, der von Aussenseitern handelt und auch die gewalttätige Selbstjustiz beschreibt.
Pat (Anton Yelchin), Sam (Alia Shawkat), Reece (Joe Cole) und Tiger (Callum Turner) - so heißen die Mitglieder der Punkband "The Ain´t rights", die durch den Nordwesten der USA touren. Tiger ist der Leadsänger, Reece ist Drummer,Pat spielt den Bass und Sam Gitarre und sie können sich mit wenigen Konzerten gerade mal über Wasser halten. In Seaside, Oregon übernachten sie bei Tad (David W. Thompson), der für sie immerhin einen Ersatzgig vermitteln kann, nachdem ein größeres Konzert abgesagt wurde und auch nichts aus einem Auftritt in einer mexikanischen Bar wurde. Dieser Gig führt sie in eine Rockerbar in den Wäldern von Oregon. Tad warnt aber, dass hier sehr viele Skinheads und auch Nazis verkehren. Nichtsdestotrotz wird der Auftritt ein guter Erfolg, obwohl sie mit dem Dead Kennedys Cover "Nazi Punks Fuck off" eröffnen. Der Sound sagt den aggressiven Gästen aber zu. Als sie bereits am Aufbrechen sind, will Pat Sams Telefon holen, dass sie vergessen hatte. Aus Versehen landet er in einem grünbeleuchteten Raum, auf dem Boden liegt eine Tote. Deren Freundin Amber (Imogen Potts), die sich ebenfalls in diesem grünen zimmer aufhält,  bittet Pat die Polizei zu rufen. Das tote Mädchen wurde von dem Skin Big Justin (Eric Edelstein) ermordet. Mit einem Trick schaffen es Darcy Banker (Patrick Stewart), der Führer der Skins und sein Kompagnon Gabe (Macon Blair) den Polizisten ein anderes Opfer einer Messerattacke zu präsentieren. Denn die Skins haben längst beschlossen, die Punkband, die drinnen von Big Justin festgehalten werden, zu beseitigen. Gemeinsam mit Amber schafft es Band jedoch ihren Aufpasser zu überwältigen. Aber nun geht es nur noch ums Überleben...


Hier erweist sich der Film als sehr brutal. Besonders die Angriffe der Pitbulls, die von den Nazis scharf gemacht wurden, sind äusserst heftig. "Green Room" braucht vielleicht eine gewisse Anlaufzeit, aber irgendwann mündet diese fast aussichtslose Lage in einen erbarmungslosen Nervenkitzel, der zunehmend beklemmder wird und tatsächlich diese seltene klaustrophobische Stimmung erzeugt wie "Assault". Dies gelingt natürlich auch durch die gute Ensembleleistung der Darsteller. Aber nicht nur Patrick Stewart als intelligenter, bösartiger Nazi und Anton Yelcin als sensibler Punkrocker spielen ihre Rollen gut. Auch der Engländer Joe Cole überzeugt - er ist der Mutigste und starke Typ der Band, eigentlich prädestiniert dafür eine tragende Figur in diesem aussichtslosen Kampf zu spielen, doch Saulnier untergräbt diese Erwartungen, dieser Part muss ein anderes Bandmitglied spielen. Auch die Figur, die Imogen Potts spielt, gewinnt immer mehr an Profil. Die Figurenzeichnung ist für einen Mitternachtsschocker dieser Art, mit diesen eruptiven Gewaltorgien, die der Film zeigt, recht tief. Das Schlußbild gehört einem der Pitbulls. Eine Szene, die lange im Gedächtnis bleiben wird.




Bewertung: 8 von 10 Punkten.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Odd Thomas

























Regie: Stephen Sommers

Schon wieder ein Junge, der tote Menschen sieht...

Für Lieutenant Wyatt Porter (Willem Dafoe) ist der junge Odd Thomas (Anton Yelchin) in Sachen Verbrechensbekämpfung eine unermessliche Hilfe, nur darf das keiner offiziell wissen. Denn Odd Thomas sieht tote Menschen, die mit ihm Kontakt aufnehmen. Wie kürzlich ein junges Mädchen, die Odd auf die Spur ihres Mörders lenkte. Der Mörder wird gefasst, die Polizei hat den Fall gelöst, das Opfer kann nun friedlich ruhen. Seine Freundin Stormy (Ashley Sommers) liebt ihn gerade wegen seiner sonderbaren Talente und immerhin ist sie neben Porter die einzig Eingeweihte. Immer wenn der Tod zuschlägt, dann sieht Odd schon viel vorher diese Monsterwesen, die Bodachs", die für andere unsichtbar sind. Diese hässlichen Kreaturen tauchen in letzter Zeit in sehr hoher Zahl auf, was Odd zum Schluß kommen lässt, dass in seiner geliebten Heimatstadt Pico Mundo bald eine Katastrophe, möglicherweise ein Massaker, passieren wird. Ein Massenmord, wenn er seinen Träumen Glauben schenkt, denn vielel Menschen mit gleicher schwarz-roter Berufskleidung oder Uniform schreien um Hilfe und werden von einem unbekannten Killer ermordet. Könnte dieser Killer der dickliche Fungus Bob (Shuler Hemsley) sein, der vor kurzem in der Stadt auftauchte und an dem viele dieser Bodachs kleben.  Doch scheinbar hat die Polizei mit eifrigen Mitarbeitern wie Officer Bern Eccles (Kyle McKeefer) und Officer Simon Varner (Nico Tortorella) die Lage voll im Griff...

Regie dieses vergnüglichen Mysterystreifens, der gegen Ende auch Tiefgang aufweist, führte Stephen Sommers, der Regisseur von "Die Mumie" oder "Octalus". In der Rolle ist Odd Thomas ist der junge Anton Yelchin zu sehen, der den Kinogängern als junger Chekov in den Star Trek Filmen bekannt sein dürfte. Yelchin hat eine sympathische Art, die auch an Shia LaBeouf erinnert und für den Film gut geeignet ist. Denn immerhin muss der junge Superheld mit den besonderen Fähigkeit auch authentisch rüberkommen und auch eine hohe Identifikation mit dem Publikum anstreben. Dies gelingt dem Jungstar auch spielend. Insgesamt dominiert der Anteil einer paranormalen Detektivgeschichte, die Horrorelemente müssen sich etwas unterordnen. Dennoch ist die Geschichte gut erzählt, die Spannung steigert sich. Wie bereits in "Die Mumie" oder "Die Mumie kehrt zurück" verzichtet Sommers auch nicht auf seine typisch ironischen Touch und auf ein quitschbuntes, überzeichnetes Szenario.

Bewertung: 7 von 10 Punkten.