Regie: George A. Romero
Der Zombie Urvater ist wieder da...
Der Vater der Zombies hat erneut zugeschlagen. Nach "Nacht der lebenden Toten - Night of the living Dead" (1968), dem Supermarkt-Klassiker "Zombie - Dawn of the Dead" (1978), "Zombie 2 - Day of the Dead" (1985) nun Romeros neue Variante "Land of the Dead", die noch nicht mal mehr die akuellste Arbeit des Zombie-Veteranen ist, inzwischen gibts auch den 2007er Nachschlag "Diary of the Dead".
Seit den Anfängen der Zombie-Epidemie sind 3 Jahre vergangen. Die letzten Überlebenden leben in einer von Flüssen und elektrischen Zäunen abgegrenzten Stadt. Innerhalb dieser Grenzen etablierte sich erneut eine gesellschaftliche Kluft zwischen Reich und Arm. Die Reichen wohnen in dem luxuriösen Hochhaus Fiddler's Green, haben Bodygards und Bullen zum Schutz, während auf der Strasse Ghetto und der Kampf ums nackte Überleben angesagt ist. Das Sagen hat der mächtige Bürgermeister Kaufman (Dennis Hopper - wie immer böse und fies).
Eine Gruppe knallharter Söldner und Zombie-Killer unter der Führung des besonnenen Riley (Simon Baker), der auch an der Entwicklung eines Panzerwagens massgeblich beteiligt war, plündern die menschenleeren und von Zombies beherrschten umliegenden Ortschaften systematisch nach Lebensmittel und Luxusgüter für die Oberschicht. Sie schiessen aus dem waffenstrotzenden Panzer Feuerwerksraketen ab, weil Feuerwerk die Zombies für kurze Zeit ablenkt. Bei diesen Plünderungen werden regelmässig zahlreiche Zombies abgeschlachtet, vor allem der unbeherrschte Cholo (John Leguizamo) schiesst den "Stinkern" wie die Untoten inzwischen genannt werden, allzu gerne die Rübe ab. Doch die Zombies entwickeln sich ja auch. Bereits Zack Snyder im einige Monate vorher entstandenen Remake von "Dawn of the Dead" lässt die Zombies zu blitzschnellen Sprintern werden. Romero geht zwar nicht ganz so weit, aber immerhin gibt es einige intelligentere Zombie Species, die lernfähig sind, sich mit einigen Lauten gegenseitig unterhalten können und im Lauf des Films auch Maschinen, natürlich auch Waffen, bedienen können.... vor allem der dunkelhäutige 2 Meter Zombie "Big Daddy" erinnert sich auch an so etwas wie eine soziale Kompetenz und hat ausser dem Drang nach Menschenfleisch die Motivation für seine Artgenossen das Überleben zu sichern....
Vergleicht man Romeros neue Zombievariante mit Zack Snyders Arbeit, dann fällt natürlich auf, dass Romero immer noch - wie auch schon in seinen früheren Zombiefilmen - einige symbolträchtige Anspielungen zeitgeistiger Bezüge gesellschaftlicher oder politischer Art in seine Filme einbaut. Bei Romero schwingt Kritik am amerikanischen "Way of Life" mit und er ist Beobachter faschistischer Tendenzen.
Vielleicht kommt das heute nicht mehr ganz so stark zur Geltung wie beim ersten und zweiten Zombiemovie, aber er hat es nicht verlernt ein bisschen anarchist zu sein. Zack Snyder ist wenn man so will - bemerkenswert unpolitisch und frei von Ideologien.
Nachdem das Zombie-Genre durch viel Mist für einige Jahre ganz am Boden lag, haben aber sowohl Snyder als auch Romero jeweils eine spannende und überzeugende Genrearbeit hingelegt. "land of the Dead" hat Grindhouse-Charme.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
Der Zombie Urvater ist wieder da...
Der Vater der Zombies hat erneut zugeschlagen. Nach "Nacht der lebenden Toten - Night of the living Dead" (1968), dem Supermarkt-Klassiker "Zombie - Dawn of the Dead" (1978), "Zombie 2 - Day of the Dead" (1985) nun Romeros neue Variante "Land of the Dead", die noch nicht mal mehr die akuellste Arbeit des Zombie-Veteranen ist, inzwischen gibts auch den 2007er Nachschlag "Diary of the Dead".
Seit den Anfängen der Zombie-Epidemie sind 3 Jahre vergangen. Die letzten Überlebenden leben in einer von Flüssen und elektrischen Zäunen abgegrenzten Stadt. Innerhalb dieser Grenzen etablierte sich erneut eine gesellschaftliche Kluft zwischen Reich und Arm. Die Reichen wohnen in dem luxuriösen Hochhaus Fiddler's Green, haben Bodygards und Bullen zum Schutz, während auf der Strasse Ghetto und der Kampf ums nackte Überleben angesagt ist. Das Sagen hat der mächtige Bürgermeister Kaufman (Dennis Hopper - wie immer böse und fies).
Eine Gruppe knallharter Söldner und Zombie-Killer unter der Führung des besonnenen Riley (Simon Baker), der auch an der Entwicklung eines Panzerwagens massgeblich beteiligt war, plündern die menschenleeren und von Zombies beherrschten umliegenden Ortschaften systematisch nach Lebensmittel und Luxusgüter für die Oberschicht. Sie schiessen aus dem waffenstrotzenden Panzer Feuerwerksraketen ab, weil Feuerwerk die Zombies für kurze Zeit ablenkt. Bei diesen Plünderungen werden regelmässig zahlreiche Zombies abgeschlachtet, vor allem der unbeherrschte Cholo (John Leguizamo) schiesst den "Stinkern" wie die Untoten inzwischen genannt werden, allzu gerne die Rübe ab. Doch die Zombies entwickeln sich ja auch. Bereits Zack Snyder im einige Monate vorher entstandenen Remake von "Dawn of the Dead" lässt die Zombies zu blitzschnellen Sprintern werden. Romero geht zwar nicht ganz so weit, aber immerhin gibt es einige intelligentere Zombie Species, die lernfähig sind, sich mit einigen Lauten gegenseitig unterhalten können und im Lauf des Films auch Maschinen, natürlich auch Waffen, bedienen können.... vor allem der dunkelhäutige 2 Meter Zombie "Big Daddy" erinnert sich auch an so etwas wie eine soziale Kompetenz und hat ausser dem Drang nach Menschenfleisch die Motivation für seine Artgenossen das Überleben zu sichern....
Vergleicht man Romeros neue Zombievariante mit Zack Snyders Arbeit, dann fällt natürlich auf, dass Romero immer noch - wie auch schon in seinen früheren Zombiefilmen - einige symbolträchtige Anspielungen zeitgeistiger Bezüge gesellschaftlicher oder politischer Art in seine Filme einbaut. Bei Romero schwingt Kritik am amerikanischen "Way of Life" mit und er ist Beobachter faschistischer Tendenzen.
Vielleicht kommt das heute nicht mehr ganz so stark zur Geltung wie beim ersten und zweiten Zombiemovie, aber er hat es nicht verlernt ein bisschen anarchist zu sein. Zack Snyder ist wenn man so will - bemerkenswert unpolitisch und frei von Ideologien.
Nachdem das Zombie-Genre durch viel Mist für einige Jahre ganz am Boden lag, haben aber sowohl Snyder als auch Romero jeweils eine spannende und überzeugende Genrearbeit hingelegt. "land of the Dead" hat Grindhouse-Charme.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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