Sonntag, 25. November 2012

Leprechaun






















Regie: Mark Jones

Ein goldgieriger Zwerg, der gerne Schuhe putzt..

Ein Leprechaun ist ein Zwerg aus der irischen Mythologie und gehört zu den Naturgeistern.
Es handelt sich um ein kleines trollartiges Wesen oder Kobold. Meist wird er in grüner Kleidung und mit roten Haaren dargestellt.
Diese Fabelwesen werden als eigenbrötlerisch, dissozial, jedoch sehr hart arbeitend dargestellt. Oft findet man sie hinter Büschen, wo sie Pfeife rauchen oder Schuhe herstellen. Es wird erzählt, dass sie die ganze Märchenwelt mit Schuhen beliefern. Sie sollen am Fuße des Regenbogens Unmengen von Gold vergraben haben.
Der alte Dan 0´Grady (Shay Duffin) hat solch einem Kobold das Gold gestohlen und freut sich schon auf seinen Reichtum, diesen wertvollen Goldstücken. Seine Frau (Pamela Mant) glaubt ihm zuerst nicht, hört dann ein kindliches Wimmern aus diesem Koffer, die der Mann auch mitgebracht hat, und öffnet sie - was sie besser hätte bleiben sollen.
Denn ein paar Sekunden später fliegt sie, durch aktive Hilfe dieses Leprechauns (Warwick Davis), die Kellertreppe hinunter und bleibt dort tot liegen.
0´Grady kann mit knapper Not diesen bösen Zwerg mittels einem vierblättrigen Kleeblatts in eine Holzkiste sperren, bevor er selbst einen Schlaganfall erleidet.
10 Jahre später: J.D. Reading (John Sanderland) hat dieses heruntergekommene Häuschen erworben, weil er lieber auf dem Land leben möchte, wo sich die Füchse Gute Nacht sagen.
Sein verwöhntes Töchterchen Tory Reading (Jennifer Aniston) ist weniger angetan, um es mal vorsichtig auszudrücken. Die Göre bekommt hysterische Anfälle, als sie das neue Domizil erblickt - überall Spinnweben und lauter Dreck. Das heisst keine Freunde weit und breit, keine Glotze...sie will gleich wieder "auschecken", aber als sie den smarten Nathan (Ken Olandt) erblickt, der beim Renovieren Helfen soll, ändert sie erstmal ihre Meinung. Ist doch eigentlich ganz nett hier...hüstel...dann kommt auch schon weitere Helfer: Nathans kleiner Bruder Alex (Robert Hy Gorman) und dessen Freund Ozzie (Mark Holton), der etwas zurückgeblieben ist und ein Goldstück findet, aber auch den wütenden Besitzer, der 10 Jahre in dieser Kiste saß. Der Kobold dreht natürlich durch...
Mark Jones drehte "Leprechaun" im Jahr 1993 und die fiese Horrorcomedy, die jahrelang eine FSK 18 Einstufung hatte,  wurde vor allem in den USA sehr erfolgreich aufgenommen und brachte es auf 5 weitere Fortsetzungen.
Der Film hat dort Kultstatus. Allerdings war das Publikum immer sehr gespalten - die einen fanden den recht eigenständigen Horrorfilm mit seinen brutalen wie putzigen Anteilen sehr gelungen, die anderen waren eher genervt von dem Zwerg mit seinen vielen lockeren Sprüchen "Didilididilidi, ein Leprechaun stirbt nie" und manchmal sogar in einem Mini-Formel 1 Wagen Leute jagt und dem Zuschauer auf die Nüsse geht.
Gut ist auf jeden Fall die liebevolle Aufmachung des bösen Kobolds.
Die Maske ist dabei mehr als gelungen.  Fantasy und Märchen mit Horror und einer gehörigen Prise Humor kombiniert gibt in weiten Teilen eine ganz unterhaltsame Mischung, wobei das Drehbuch doch Längen aufweist und sich irgendwann die Szenen wiederholen.

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.

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