
Regie: Banjong Pisanthanakun und Parkpoom Wongpoom
Grüße aus der Schattenwelt...
Nach der Hochzeitsfeier seines Freundes Tonn (Unnop Chanpaibool) fahren der Fotograf Tun (Anada Everingham) und seine Freundin Jane (Natthaweeranuch Thongmee) nach Hause, es ist Nacht - Jane sitzt am Steuer. In einem unachtsamen Moment überfährt sie eine junge Frau, die regungslos auf der Straße liegenbleibt. Sie muß wohl schwer verletzt oder auch tot sein, Jane will sich um die Frau kümmern, doch Tun will sich aus dem Staub machen, was Jane dann auch widerwillig und überhaupt nicht überzeugt auch tut.
In den nächsten Tagen plagen sie extreme Gewissensbisse, sie hat auch das Gefühl, dass Tun weit weniger emotional betroffen ist. Oder bildet sie sich das nur ein ?
Es geschehen aber in der nächsten Zeit merkürdige Dinge. Bei der Entwicklung seiner Fotos ist immer wieder ein unheimlicher Schatten auf den Bildern zu erkennen, der irgendwie an die überfahrene junge Frau erinnert. Ist dies pure Einbildung aufgrund posttraumatischer Zustände und diese merkwürdigen Schatten und Umrisse, die auf den Fotos zu sehen sind einfach nur technische Defekte ?
Doch der Geist des jungen Mädchens (Achita Sikamana) erscheint den beiden manchmal auch in Tagträumen. Dann begeht Tuns Freund Tonn Selbstmord. Von Tonns Frau (Chachchaya Chalemphol) erfahren sie, dass sich auch die beiden anderen Freunde, mit denen sie in der Hochzeitsnacht gemeinsam an einem Tisch gesessen haben, ebenfalls suizidiert haben...
"Shutter", ein thailändischer Grusler und typischer Asia-Horror ist ein Film der Regisseure Banjong Pisanthanakun und Parkpoom Wongpoom. Der Film kann schon ein erfolgreiches Remake verzeichnen.
Thematisch beschäftigt sich der Film mit dem Phänomen der sogenannten Geisterfotografie. Dabei handelt es sich um die angebliche Ablichtung von den Geistern Verstorbener, die in irgendwelchen Fotos schemenhaft im Hintergrund zu sehen sind. Dies ist die Grundlage für die Geschehnisse im Film. Es beginnt eine Suche nach der Ursache, warum dieser ruhelose Geist auf den Fotos auftaucht, was will er ?
Eigentlich eine eher bekannte Horrorvariante aus Asien: Der Geist, in Gestalt eines weiss angemalten Mädchens, drangsaliert die Lebenden. Dennoch bietet der Film gute Unterhaltung, ist recht spannend und interessant, nie überfrachtet und bleibt bei seinem Thema, dass er stufenweise und langsam auflöst. Eine starke Atmosphäre wird aufgebaut, auch wenn die Macher lediglich eine Zitatensammlung anderer Horrorwerke abliefern.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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