
Regie: Ridley Scott
Ausserirdischer Feind...
Die Besatzungmitglieder des Raumfrachters Nostromo befinden sich alle im Tiefschlaf und sind auf dem Rückweg von den Solomonen zur Erde.
Doch währenddessen fängt der Zentralcomputer, Mutter genannt, ein Funksignal von einem weitab vom Heimatkurs liegenden unbewohnten Planetoiden auf. Mutter ändert den Kurs und folgt dem Signal. Nachdem die Umlaufbahn dieses wohl unbewohnte Planetoiden LV- 426 erreicht wird, wird die Crew geweckt.
Es handelt sich um Captain Dallas (Tom Skerrit), Kane (John Hurt) Ripley (Sigourney Weaver), Wissenschaftsoffizier Ash (Ian Holm), Lambert (Veronica Cartwright), Parker (Yaphet Kotto) und Brett (Harry Dean Stanton) - allesamt etwas frustierte Techniker, die sich eigentlich auf das Ende der monatelangen Mission gefreut hätten.
Doch in den Klauseln der Weyland-Yutani Company steht nun mal, dass man solchen Signalen fremder Lebensformen auf jeden Fall nachgehen muß. So wird dieses Bakensignal von den sechs Besatzungsmitgliedern auch zuerst als Notsignal gedeutet.
Die Crew landet auf dem unwirtlich, dunklen und sehr stürmischen Planetoiden und dort entdecken Dallas, Kane und Lambert das Wrack eines außerirdischen Raumschiffs sowie ein uraltes, nichtmenschliches, fruchteinflössendes Skelett des Besatzungsmitgliedes.
Kane untersucht dann im weiteren ein unteres Gewölbe des Raumschiffs und entdeckt dort eine blaue, wasserähnliche Substanz in der sich eine grosse Ansammlung von Eiern befinden. Sehr neugierig nähert er sich diesen Gebilden, die möglicherweise Leben beherbergen und so aussehen als würden sie sich kurz vor dem Ausschlüpfen befinden.
Dann springt etwas heraus, durchbricht Kanes Helmvisier und umklammert seinen Kopf. Die an Bord gebliebene Ripley verweigert aufgrund der strengen Quarantänevorschriften den drei Kollegen den Zutritt, Ash jedoch öffnet die Schleuse. Und somit ist das berühmte Alien des Schweizer Künstlers H.R. Giger an Bord des Frachters. Eine Spezies mit perfektem Überlebenstrieb, der nur noch von seiner Feindseligkeit übertroffen wird und das Millionen Kinogängern Furcht und Schrecken eingejagt hat...
"Alien" wurde 1979 von Ridley Scott gedreht und sozusagen ein Gegenentwurf gängiger Science Fiction Kost im Stile von Raumschiff Enterprise oder Star Wars. Das Raumschiff Nostromo wirkt optisch eher ausladend, es steht im krassen Gegensatz zu den sauberen Raumschiffen anderer Filme.
Auch die Crew wirkt chaotisch und etwas zerstritten, Thema sind immer wieder die unterschiedlich hohen Prozente, die die einzelnen Mitglieder für die Reise erhalten.
Der Aufbau des Films geschieht langsam, aber umso intensiver. Nach einer Einleitung lässt sich der Film viel Zeit für die Entdeckung auf dem Planetoiden, was die bedrohliche Atmosphäre und die unheimliche Spannung nur noch steigert. Dann ist der Gau passiert, ein unbekannter Organismus wurde auf das sichere Raumschiff eingeschleust und danach gibts keine ruhige Minute mehr für die unter Schock stehende Crew. Das Wesen wächst schnell und tötet. Es versteckt sich in den dunklen Lüftungsschächten und das Ziel der Crew das Alien zu jagen wird zunehmend absurder, zumal sie selbst bereits die Gejagten sind.
"Alien" zog 3 Fortsetzungen nach sich. Teil 2 "Aliens" von James Cameron ist ebenso wie der erste Alienfilm ein Meisterwerk des Genres, auch wenn sich Cameron eher am Actionfilm und Ridley Scott mehr am Horrorfilm orientiert.
Teil 3 und 4, inszeniert von David Fincher und Jean Pierre Jeunet, reichen da nicht ganz an diese Meisterschaft heran, wenngleich ihre Varianten auch sehr interessant sind und es sich in beiden Filme auch um gute Vertreter des Genres handelt.
Doch zurück zum Originalfilm: Auf jeden Fall gehört der Film neben "2001" und "Blade Runner" zu den besten drei Science Fiction Filme, die je gedreht wurden. Hier stimmt alles.
Bewertung: 10 von 10 Punkten.
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