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Sonntag, 25. November 2012

Crazies

























Regie: Breck Eisner

Von biologischen Waffen und Epidemien

In der Kleinstadt Ogden Marsh im Bundesstaat Iowa setzt langsam aber sicher ein friedlicher Frühlingsanfang ein. Die Leute, die in dieseem verschlafenen Kaff leben, sind meistens Farmer und führen ein ruhiges Leben in einer idyllischen, ländlichen Umgebung.
Sehr viel hat der örtliche Sheriff David Dutton (Timothy Olyphant) und sein Deputy Russell Clank (Joe Anderson) daher auch nicht zu tun. Hier mal eine Schlägerei, da mal ein Falschparker.
Duttons Frau Judy (Radha Mitchell) ist die Ärztin des Städtchens und schwanger.
Als Sheriff Dutton und die anderen Bewohner gerade ein Baseballspiel geniessen, läuft plötzlich der Farmer Rory Hamill - offensichtlich alkoholisiert - mit einer Schrotflinte übers Feld läuft. Dutton versucht ihn zu beruhigen, doch Rory hört nicht, richtet seine Waffe gegen den Sheriff und so muss Dutton ihn in Notwehr erschießen.
Puh...die Baseballsaison fängt ja gut an.  Der gerichtsmedizinische Befund, der bei dem toten Ex-Säufer aber keinen Tropfen Alkohol im Blut nachweisen konnte, bestärkt Duttons Gewissensbisse und Selbstvorwürfe nur noch. Da passiert ein weiterer, grausamer Zwischenfall: Familienvater Farnum (Brett Hickaby) dreht durch.
Und im nahegelegenen Sumpf wird eine abgestürzte Transportmaschine entdeckt.
Noch bevor Dutton und seine Frau die Lage richtig analysieren können, mutieren immer mehr friedliche Bürger zu Wahnsinnigen.

Und plötzlich ist auch das Militär in großer Zahl vor Ort. Was passiert gerade ? Eine Seuche ? Gemeinsam mit dem Deputy und Judys Assistentin Becka (Daniela Panabaker) entschliesst man sich erstmal das Weite zu suchen...
Breck Eisner ist für das Remake des gleichnamigen Kult-Films von George A. Romero aus dem Jahr 1973.
Da die Neuverfilmung im Wesentlichen diesem Klassiker treu bleibt, gibt es natürlich kaum große Originalität.
Aber was Breck Eisner hier an Spannung und Atmosphäre schafft, ist einfach eine klasse Arbeit. Nachdem ja gut 80 % der inzwischen vielzähligen Remakes aus dem Horrorklassiker-Fundus eher misslungen sind, gelingt mit "Crazies" ein famoses Update.
Es herrscht konstant eine bedrohliche Atmosphäre des Niedergangs, die so plötzlich präsent ist, wie wenn es ein böser Traum wäre.
Breck Eisner hält auch ein extrem gut abgestimmtes Timing zwischen Action, idyllischen und morbiden Bildern sowie Figurenzeichnung ein.  Das Ergebnis ist packend.

Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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