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Sonntag, 25. November 2012

Black Christmas


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Bob Clark

Inside the House...

 Weihnachten, die besinnlichste Zeit des Jahres: Auch in der kleinen amerikanischen Universitätsstadt Bedford stimmt man sich auf die Festtage ein. Am Abend vor dem Fest herrscht im Haus der Studentinnen-Verbindung "Pi Kappa Pi" eine eher besinnliche Partylaune, angesiedelt zwischen Ausgelassenheit und leichter Depression.
Die Hausmutter Mrs. MacHenry (Marian Waldman) ertrinkt ihren Kummer mit dem Flachmann. die Studentin Barbara (Margot Kidder) ist sexuell frustiert und die hübsche Jessy Bradford (Olivia Hussey) hat erfahren, dass sie schwanger ist. Sie hat sich allerdings schon entschieden, das Kind abtreiben zu lassen, da sie nicht weiss, ob ihr Freund Peter (Keir Dullea) auch wirklich der Mann fürs Leben ist.
Während die Party läuft, schleicht eine unbekannte Gestalt herum. Dieser Unbekannte klettert schliesslich auch die Gebäudefassade hinauf und verschafft sich Zugang zum Dachboden. In dieser Nacht holt er sich auch sein erstes Opfer Claire Harrison (Lynne Griffin). Doch vorher macht er noch ein bisschen Telefonterror mit den anderen Studentinnen, die sich alle vor dem Telefon herum versammeln und den merkwürdigen, schrillen Lauten lauschen, die der Psychopath von sich gibt.
Am Tag darauf meldet sich der Vater (James Edmond) von Claire, der sich mit seiner Tochter verabredet hat. Doch sie erscheint nicht.
Langsam macht man sich Sorgen über das Verschwinden. Die Polizei unter der Leitung von Ltd. Kenneth Fuller (John Saxon) wird eingeschaltet...





"Black Christmas" ist ein Film von Bob Clark aus dem Jahr 1974, der in Kanada realisiert wurde und gilt neben Mario Bavas "Im Blutrausch des Satans" als einer der ersten Slashermovies der Filmgeschichte. In Deutschland ist der Horrorfilm auch unter dem Titel "Jessy - die Treppe in den Tod" bekannt. Das Splatter-Genre wurde dann erst einige Jahre später durch John Carpenters "Halloween" so richtig populär. Im Jahr 2006 gabs mit Glen Morgans "Black Christmas" ein Remake. Allerdings eine wirklich schlechte Neuverfilmung, die sich vom Original sehr unterscheidet. Aber auch das Original braucht etwas lange, um so richtig in die Gänge zu kommen. Vor allem hofft man darauf, dass die etwas nervige, immer saufende Hausmutter bald vom Killer niedergemetzelt wird und sobald der Wunsch erfüllt wird, entwickelt "Black Christmas" zunehmend eine richtige Spannung. Vor allem die Szenen, in denen die Polizei mit der Fangschaltung arbeitet, sind äusserst gut gelungen. Auch Olivia Hussey (Romeo und Julia) ist eine gute Wahl für das seit Jahren populäre "Final Girl". Am Ende dann Suspence de Luxe, die den etwas schwerfälligen ersten Teil dann auch schnell vergessen lässt. Die Figuren sind auch nicht uninteressant. So ist die Rolle des Ermittlers, den John Saxon spielt, sehr arrogant angelegt. Als Boss mobbt er Untergebene und verspricht ihnen die Hölle auf Erden, wenn sie sich nochmals einen Fehler in diesem Fall erlauben. Dabei begeht er am Ende den fatalsten Fehler überhaupt.





Bewertung: 8 von 10 Punkte.

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